Ein schweres Erdbeben hat am Dienstagabend Teile Pakistans und Afghanistans erschüttert. In Pakistan sprach eine lokale Katastrophenschutzbehörde in der im Norden gelegenen Provinz Khyber Pakhtunkhwa von mindestens neun Toten sowie mindestens 40 Verletzten. Aus Afghanistan wurden mehrere Verletzte gemeldet. Das ganze Ausmaß des Bebens war am späten Abend noch unklar. Laut der pakistanischen meteorologischen Behörde hatte das Erdbeben in der Hauptstadt Islamabad eine Stärke von 6,8. Die US-Erdbebenwarte verortete das Epizentrum in der nordafghanischen Provinz Badachschan in der Ortschaft Dschurm und gab für den Ort eine Stärke von 6,5 an. Das Deutsche Geoforschungszentrum Potsdam nannte auf seiner Internetseite eine Stärke von 6,5 und verortete das Beben in einer Tiefe rund 180 Kilometern. Nach Angaben des Forschungszentrums ruft ein Beben dieser Stärke und Tiefe in der Regel keine unmittelbaren Schäden hervor. Das Beben war bis ins deutlich weiter nördlich gelegene Kasachstan zu spüren. In sozialen Netzwerken wurden Videos geteilt, die zeigten, wie Anwohner in den südlichen Städten Schymkent und Taras des zentralasiatischen Landes aufgeregt auf die Straße liefen. Immer wieder kommt es zu schweren Erdbeben in der Region am Hindukusch und den Nachbarländern, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen. Bei einem verheerenden Erdbeben waren im Sommer 2022 in der Grenzregion zwischen Afghanistan und Pakistan mehr als 1000 Menschen gestorben. Das Beben weckt Erinnerungen an die schweren Erdbeben Anfang Februar in der Türkei und im Norden Syriens. Allein in der Türkei starben mehr als 50.000 Menschen. Rund zwei Millionen Menschen mussten in Notunterkünften wie Zelten und Containern untergebracht werden. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte kamen bei den Beben in ganz Syrien rund 6800 Menschen ums Leben.Beben bis Kasachstan
Bildnachweis: © Naveed Ali/AP/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Tote und Verletzte bei Erdbeben in Afghanistan und Pakistan
Schock am Dienstagabend: In Teilen Afghanistans und Pakistans bebte die Erde. Es gab Tote und Verletzte. Wie groß die Schäden sind, ist bislang noch nicht absehbar.
Meistgelesene Artikel
- 10. Mai 2024
Neues Parksystem am Josephs-Hospital
Moderne Videotechnik ermöglicht schrankenfreies und papierloses Parken
- 15. Mai 2024
Chillen und Relaxen am Warendorfer Emssee
Einladende Aufenthaltsfläche lädt zum Verweilen ein
- 11. Mai 2024
Bunt zog die Parade „queer“ durch die Stadt
CSD Revival fast so gut wie letztes Jahr
Neueste Artikel
- 20. Mai 2024
Frau stirbt nach Hochwasser-Rettungseinsatz
Im Hochwassergebiet in Rheinland-Pfalz und im Saarland blicken die Menschen mit Sorge in die kommende Woche. Dann könnte es weitere Unwetter geben.
- 19. Mai 2024
Frau stirbt nach Hochwasser-Rettungseinsatz
Die Hochwasserlage im Saarland hat ein Todesopfer gefordert. Eine 67-Jährige starb an den Folgen ihrer Verletzungen. Im rheinland-pfälzischen Kirn führt Starkregen am Sonntag zu Überflutungen und Erdrutschen.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 20. Mai 2024
Frau stirbt nach Hochwasser-Rettungseinsatz
Im Hochwassergebiet in Rheinland-Pfalz und im Saarland blicken die Menschen mit Sorge in die kommende Woche. Dann könnte es weitere Unwetter geben.
- 19. Mai 2024
Frau stirbt nach Hochwasser-Rettungseinsatz
Die Hochwasserlage im Saarland hat ein Todesopfer gefordert. Eine 67-Jährige starb an den Folgen ihrer Verletzungen. Im rheinland-pfälzischen Kirn führt Starkregen am Sonntag zu Überflutungen und Erdrutschen.