8. Januar 2018 / Bürgermeister Informationen

Dicke Brocken und royaler Glanz

Neujahrsempfang Stadt Sassenberg

Dicke Brocken und royaler Glanz

Ganze 9 DIN A4 Seiten umfasste die Rede von Sassenberg Bürgermeister Josef Uphoff anlässlich des diesjährigen Neujahrsempfangs der Stadt, und alles in allem bot sie einen harmonischen Rück- und Ausblick in Sachen Hesselstadt. Nach einem kurzen Blick auf die aktuelle bundes- und landespolitische Situation resümierte der Bürgermeister positive Elemente des vergangenen Jahres mit Augenmerk auf getätigte Investitionen. Dies verknüpfte er mit den geplanten, bzw. bereits im Bau befindlichen Maßnahmen, von denen eine ganz besondere den Ortsteil Füchtorf betrifft: 1,7 Mio. Euro sollen für die neue Sporthalle im Spargeldorf aufgewendet werden. Ein „besonders dicker Brocken“, wie Uphoff die Investition für den fälligen zweiten Bauabschnitt nannte, der dem ersten erst nach mehr als einem Jahrzehnt folgt. Bedeutend schneller könnte die ebenfalls seit langem erwartete Neugestaltung des Terrassenbereichs am Feldmarksee umgesetzt werden; sie soll samt Neubau des dortigen Gebäudes in der Saison 2019 in Betrieb gehen. Auch das Freibad wird mit 200.000 Euro bedacht; Johannesschule, Mensa der Gesamtschule, der Füchtorfer Bolzplatz und diverse Straßen sehen einer Fertigstellung entgegen. 219.000 Euro sind allein für das marode Wirtschaftswegenetz im Haushaltsansatz.

Zwar nur drei – dafür aber inhaltlich sehr bedeutsame – Zeilen Kritik richtete der Bürgermeister an jene privaten Grundstückseigentümer in Sassenberg, deren Bauland zwar bereits erschlossen sei, aber von ihnen nur zögerlich vermarktet werde. Ganz anders die Fortschritte „südl. der Lohmannstraße“, wo in Bälde bereits 38 der möglichen 55 neuen Baugrundstücke zur Verfügung stehen und „Dorf und Knapp zusammenwachsen“ können, wie Uphoff bewusst flapsig formulierte. Selbstverständlich ging er in seiner Rede auch auf die nicht ganz unkritisch gesehenen Baumaßnahmen am Drostengarten sowie die Verlagerung des Aldi-Marktes zur Hesselstraße ein. Nur ein Blick in die Glaskugel blieb ihm zur Verbesserung der „Internet zu Fuß“ Situation in den Außenbereichen. Ob Mitte 2018 oder erst Ende 2020 mit dem Ausbau begonnen werden könne, stehe noch nicht fest. Da helfe nur „Daumen drücken“!

Wie gewohnt waren zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Einladung zum Neujahrsempfang gefolgt. Darunter viele Vertreter von Organisationen und Vereinen, u.a. auch Schützen und Karnevalisten, deren „Königinnen und Prinzessinnen … der Veranstaltung royalen Glanz“ verliehen, wie Uphoff flachste. Ganz besonders grüßte er die Abordnung der Feuerwehren. Dass auf die Kameradschaft Tag und Nacht Verlass sei, habe die Silvesternacht (Anm. d. Red.: Brand an der Erich-Kästner-Straße mit 8 Verletzten) wieder gezeigt.

Das Stichwort Erich Kästner nahm auch Pfarrer Andreas Rösner auf, der das Grußwort der Kirchengemeinden sprach. Er griff Gedanken des deutschen Schriftstellers aus dessen „Neujahrsansprache für junge Leute“ auf. Jeder sei mitverantwortlich für das, was auf der Welt geschieht und das was unterbleibt. Daher solle man dem Gewissen folgen, Vorbilder suchen, der eigenen Kindheit gedenken und sich Humor erwerben.

Die diesjährige musikalische Untermalung des Neujahrsempfangs hatte das Gebrasa Jugendblasorchester unter Leitung von Christian Borgmann übernommen.

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