„Wisst ihr, wie viel Geld ein Kind in Afrika pro Tag fürs Essen braucht?“, fragte Moderator Klaus Chmiel von der „Aktion Kleiner Prinz“ beim heutigen Hoffnungslauf einige der Läufer. „40 Euro?“ fragte ein kleiner Steppke. Sein Sportskamerad schätzte sogar „400 Euro?“
Aber auch die Schätzungen der Erwachsenen wären sicherlich daneben gegangen, wenn Klaus Chmiel nicht immer wieder betont hätte, wie viel – genaugenommen: wie wenig – es wirklich ist. „70 Cent pro Tag reichen um ein Kind in unseren Projekten mit zwei Mahlzeiten am Tag zu versorgen“, rechnete er ein ums andere Mal vor.
Wer also nur einmal die mit 1,5 Kilometern kürzeste Strecke lief, hatte damit bereits einem Kind für zwei Tage das Essen gesichert. Denn für jeden gelaufenen Kilometer sponsert die Sparkasse Münsterland-Ost auch in diesem Jahr wieder 1 Euro. Für die meisten Läufer blieb es allerdings nicht bei einer kurzen Runde. Viele wählten die 3 Kilometer oder auch die 6 Kilometer lange Strecke und nicht wenige absolvierten die Runden mehrmals.
Im Laufen, im Gehen oder im Schlendern. Einige ließen sich auch ganz offiziell schieben. Das waren, neben den Kids im Kinderwagen die ebenfalls mitgerechnet werden, zum Beispiel die 40 Rollstuhlfahrer aus dem Marienheim, um nur eine der vielen besonderen Gruppen zu nennen. Sie alle wollten heute dazu beitragen, dass die höchst anerkannte Warendorfer Hilfsorganisation ihre unschätzbar wichtige und gute Arbeit mit guter finanzieller Ausstattung weiter führen kann.
Auch wenn sie sich mit Geld noch nicht so gut auskennen, gaben die zuvor genannten Steppkes vom TuS Freckenhorst ihr bestes, damit viel Geld für die umgangssprachlich „Kleiner Prinz“ genannte Aktion rausspringt. Schließlich hatten sie vor ihrem Einsatz beim Hoffnungslauf morgens noch ein Fußballspiel absolviert.
Alle Teilnehmer aufzuzählen wäre unmöglich. Die „Selbstläufer“ der Pfadfinder waren dabei, die Bodelschwinghschule mit 70 Teilnehmern, viele andere Warendorfer Schulkinder und Kindergärten, Sportgruppen und Vereine, Mitarbeitergrüppchen aus Firmen und der Stadtverwaltung – manche kamen sogar aus dem benachbarten Niedersachsen. Selbst Prinzen (Karneval), sowie Königinnen und Könige (Schützen) wurden gesehen. Dieses führte zu einer wahnsinnigen Teilnehmerzahl von 2.348 Läufern.
Streng nach Kanzler Kohls mittlerweile geflügelter Devise „Entscheidend ist, was hinten raus kommt“ lässt sich der Erfolg ganz gut an der erlaufenen Summe von 19.495 Euro messen. Und doch ist dieses Geld nicht alles. Denn in jedem Jahr sensibilisiert der Hoffnungslauf zudem Menschen, sich darüber hinaus – zum Beispiel im Rahmen einer Mitgliedschaft – für die „Aktion Kleiner Prinz“ einzusetzen.
Weiterführende Infos über die Aktion Kleiner Prinz unter www.aktion-kleiner-prinz.de
Spendenkontonummer: Sparkasse Münsterland Ost IBAN: DE46 4005 0150 0062 0620 62
Rekordergebnis mit 19.495 km beim 11. Hoffnungslauf
Rekordbeteiligung beim 11. Hoffnungslauf von 2348 Läufern
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