28. September 2021 / Allgemein

Rettungsschule des DRK meistert große Herausforderung

Daniel Hagemeier besucht die Rettungsschule

Rettungsschule des DRK meistert große Herausforderung

Daniel Hagemeier besucht die Rettungsschule

„Es war eine spannende Zeit“, blickt Claudia Döpker auf die vergangenen Monate zurück. Es sei eine große Herausforderung gewesen, den Unterrichtsbetrieb an der Rettungsschule des Deutschen Roten Kreuzes an der Südstraße auf ein Digitalangebot umzustellen, erzählte die Schulleiterin jetzt bei einem Treffen mit dem heimischen Landtagsabgeordneten Daniel Hagemeier (CDU).

Dennoch sei das der Rettungsschule und ihren Lehrkräften innerhalb von gut einer Woche gelungen, blickt Döpker zurück. „Ich habe hohen Respekt vor den Lehrkräften“, unterstreicht die Schulleiterin und erinnert daran, dass „unfassbar viele Überstunden“ notwendig gewesen seien, um Unterrichtskonzepte für den Digitalunterricht zu entwickeln. Trotz aller Bemühungen stoße Digitalunterricht bei der Ausbildung von Notfallsanitätern an seine Grenzen: „Wir sind ein praktischer Beruf“, macht Claudia Döpker deutlich, dass Übungen und Simulationen von Ernstfallsituationen zum Beispiel mit Verletztendarstellern durch Digitalunterricht nicht zu ersetzen seien. Dass Rettungsdienstschulen im Digitalpakt NRW aktuell nicht berücksichtigt seien, war für die Schulleiterin überraschend: „Ich war mir sicher, dass wir analog zu Krankenpflegeschulen drin sind.“ Hierzu wolle er in Düsseldorf Gespräche mit den zuständigen Ministerien führen, versicherte Daniel Hagemeier bei seinem Besuch.

„Der Aufbau einer nationalen Reserve Gesundheitssschutz durch den Bund, der noch in diesem Jahr abgeschlossen sein soll, ist eine Lehre, die die Politik aus der Corona- Pandemie gezogen hat. An 19 Standorten in Deutschland wird zukünftig bereits beschafftes Material gelagert werden. Insgesamt sei die Abhängigkeit vom Ausland zu verringern. Dies gelte nicht nur für Schutzausrüstung, sondern auch für Medikamente und Impfstoffe, verdeutlichte Daniel Hagemeier.“ Vor Ort sei der Aufbau einer größeren Reserve von Schutzausrüstung schwierig umzusetzen, machte DRK-Vorstand Jens Peters im Gespräch mit Daniel Hagemeier deutlich. „Gerade mal 20 qm Lagerraum ergeben sich aus der DIN für eine Rettungswache wie Warendorf mit sieben Fahrzeugen.“

„Diese Norm stimmt nicht mehr mit dem überein, was uns in Zukunft erwartet und was wir als kritische Infrastruktur tun müssen“, fordert er Veränderungen. Handlungsbedarf sieht der DRK-Vorstand auch beim Personal. Während Feuerwehrbeamte mit 60 in den Ruhestand gehen könnten, gelte für Rettungsdienstmitarbeiter die Altersgrenze von 67 Jahren, zeigte Peters auf. „Das führt zu Unattraktivität des Notfallsanitäterberufs, weil es nur für die allerwenigesten Beschäftigten perspektivisch umsetzbar ist bis zum normalen Renteneintritt in dem Beruf arbeiten zu können“.

 

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