18. Juli 2019 / Allgemein

Schon bei Fertigstellung vermietet

Erster Spatenstich und schon ausgebucht

Die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist bekanntermaßen schlecht. Speziell auch im Bereich der niedrigpreisigen Wohnungen. Ein deutliches Zeichen setzt derzeit der wohl größte Anbieter öffentlich-geförderten Wohnraums in Warendorf, die Wohnungsbaugenossenschaft Warendorf e.G., die über die Kreisstadt hinaus auch in Sassenberg und Harsewinkel aktiv ist.

Beim heutigen Spatenstich „nördlich Kardinal-von-Galen-Straße“, an der neuen Rostocker Straße – so neu, dass Google Maps sie noch nicht einmal kennt – wurde der Öffentlichkeit der Bau von zwei neuen Häusern mit insgesamt 20 Wohneinheiten auf 1.400qm Wohnfläche vorgestellt. Die Größe der Ein- bis Vierzimmerwohnungen reicht von 46qm bis 91qm. Alle ausgestattet mit Kellerraum und Balkon sowie barrierefrei, in den Obergeschossen über Aufzüge, zu erreichen.

Besonderes Schmankerl: Da öffentlich gefördert – also nur mit Wohnberechtigungsschein zu beziehen – liegt der Mietpreis bei günstigen 5,70€/qm Kaltmiete und steigt jährlich, bezogen auf diese Grundmiete, um 1,5 Prozent, bis die Mietpreisbindung nach 25 Jahren ausläuft. Doch selbst dann sollen die Mieten bezahlbar bleiben, versicherte Bernhard Herbermann, hauptamtlicher geschäftsführender Vorstand. Die Wohnungsbaugenossenschaft hat in ihrer Satzung als Zweck der Genossenschaft die Förderung ihrer Mitglieder – wer eine Wohnung mietet, muss zunächst Mitglied der Genossenschaft werden – vorrangig durch eine gute, sichere und sozial verantwortliche Wohnungsversorgung festgelegt.
Die genannte Kalkulation ist nur möglich, weil Warendorf das Mietniveau Stufe 3 behalten hat. Hierzu wurden extra NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach sowie MdL Henning Rehbaum um Unterstützung gebeten. Denn ohnehin machen diverse Faktoren, wie „steigende Baukosten, Handwerkermangel und zu lange Genehmigungs- und Bewilligungsverfahren den geförderten Wohnungsbau, der günstige Mieten für eine breite Schicht der Bevölkerung zur Folge haben soll, nicht gerade einfacher und lukrativer“, wie es sehr kritisch in den ausgehändigten Presseinformationen zu lesen ist.

Einfach wird allerdings die Vermietung werden, da sind sich alle Beteiligten sicher. Denn der Bedarf ist hoch, so dass bei der in ca. 1,5 Jahren geplanten Fertigstellung auch alle 20 Objekte bereits vermietet sein werden. Insofern wird die Information, dass im Baugebiet „In de Brinke“ eine weitaus größere Zahl öffentlich geförderter Wohnungen durch die Wohnungsbaugenossenschaft Warendorf e.G. realisiert werden wird, auf gute Resonanz in der Bevölkerung stoßen. Auch in Harsewinkel, einem weiteren Tätigkeitsfeld der Genossenschaft, soll neuer sozialer Wohnraum realisiert werden, was aber derzeit auf augenscheinlich unnötige Verzögerungen trifft.
 
Zum Bild: Stellten beim heutigen symbolischen Spatenstich die Schaffung von 20 neuen öffentlich geförderten Wohnung nahe des Warendorfer Schulviertels vor: Bernhard Herbermann (Wohnbaugenossenschaft), Bürgermeister Axel Linke, Theo Dickgreber (Wohnbaugenossenschaft), Elmar Füchtenkötter (Bauunternehmen Ketteler), Theo Altefrohne (Architekt), Martin Kleinheinrich (Wohnbaugenossenschaft) und Bauleiter David Sawadski (Architekturbüro Altefrohne) (v. li.)

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