3. März 2022 / Allgemein

Ukraine-Krieg führt zu Vertreibung und Flucht

Stadtverwaltung bereitet Unterbringung und Hilfestrukturen vor

Ukraine-Krieg führt zu Vertreibung und Flucht:

Stadtverwaltung bereitet Unterbringung und Hilfestrukturen vor

Die inzwischen massive Vertreibung von Menschen aus den Kriegsgebieten in der Ukraine und deren Flucht in sichere Staaten kommt nun mit nur wenigen Tagen Verzögerung auch in Deutschland und hier vor Ort an. Die Stadtverwaltung bereitet eine Unterbringung der durch den Krieg Vertriebenen und den Aufbau von Hilfestrukturen vor.

Dabei hat die Stadt wie alle anderen Kommunen die Vorgaben des Landes NRW und der übergeordneten staatlichen Stellen zu beachten. Zu klären sind – auch wenn dies zunächst sehr bürokratisch erscheint – der Aufenthaltsstatus und der Rechtskreis der hierher geflüchteten Menschen, damit sie hier ohne größere Verzögerungen oder Schwierigkeiten Hilfeleistungen in Anspruch nehmen können, ohne beispielsweise langwierige Asylverfahren durchlaufen zu müssen.

Viele Telgterinnen und Telgter möchten den Menschen aus der Ukraine in dieser dramatischen Situation gern helfen und haben an verschiedenen Stellen bereits Unterstützungsangebote verschiedenster Art platziert. „Uns freut die große Anteilnahme der Bevölkerung und die wirklich tolle Hilfsbereitschaft“, sagt Fachbereichsleiterin Tanja Schnur von der Stadtverwaltung Telgte. „Wir stimmen derzeit das organisatorische Rückgrat ab, damit Hilfe effizient erfolgen kann.“

Dazu soll in Kürze ein Aufruf für spezifische Unterstützungsmöglichkeiten erfolgen, denn nicht alles hilft gleich gut oder zur gleichen Zeit. Die Verwaltung wird dazu das bereits erprobte „Hilfetelefon“ als Hotline aktivieren und entsprechende Informationen auf der Homepage veröffentlichen. „Wir sind derzeit mit Hochdruck dabei, erforderliche Hilfe- und Unterbringungsstrukturen für die durch den Krieg vertriebenen Menschen aus der Ukraine vorzubereiten und aufzubauen“, berichtet Fachbereichsleiter Thomas Riddermann, der mit seinem Team auch für die Aufnahme und Unterbringung Geflüchteter zuständig ist. Heute fand dazu eine Abstimmung mit den verschiedenen beteiligten Verwaltungseinheiten im Rathaus sowie mit Vertreterinnen und Vertretern des Vereins „Zusammen ist besser Zib“ sowie mit anderen Beteiligten statt. 

Für die Stadtverwaltung steht die rasche Schaffung von zusätzlichen Unterkunftsmöglichkeiten im Vordergrund, da die „regulären“ Kapazitäten zur Unterbringung geflüchteter Menschen inzwischen nahezu erschöpft sind. Geprüft und vorbereitet werden dazu kurz- mittel- und langfristige Optionen für die Unterbringung der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine wie auch aus anderen Teilen der Erde.

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