3500 Schüler setzen auf dem Lohwall ein Zeichen für den Frieden
Warendorf. „Wozu sind Kriege da?“ sangen in den Zeiten des Kalten Krieges Udo Lindenberg und Pascal Kravetz im Duett. Am Freitag war es wieder ein Udo Lindenberg-Song (Wir ziehen in den Frieden), der Friedensbewegte auf einem Protestzug begleitete. Rund 3500 Schüler der weiterführenden Schulen Warendorfs hatten sich auf den Weg zum Lohwall gemacht, um gegen den unsäglichen Krieg in der Ukraine zu protestieren. Sie zeigten Flagge gegen Gewalt, zeigten sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine, kämpften für eine Zukunft in Europa und der Welt. Tief beeindruckt zeigte sich Warendorfs stellvertretende Bürgermeisterin Doris Kaiser (CDU): „Ein Bild, das mich zutiefst berührt. Ein Bild, dass deutlich macht, das wir zu der Ukraine stehen. Wir wollen keinen Krieg“, sagte Kaiser angesichts der versammelten Schülerschar. Das menschenverachtende Verhalten Russlands verurteilte sie auf das Schärfste. Man rufe daher eindringlich zum sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine auf. Ziel müsse es sein, die Waffen niederzulegen und eine gewaltfreie Lösung für diesen unsäglichen Konflikt zu finden. „Das wir Frieden und Freiheit haben, ist fragil. Eure Sorge ist nicht unberechtigt und doch haben wir Hoffnung, dass wir überzeugen werden, dass der Frieden und die Freiheit das einzig Wichtige in unserer Welt sein kann.“ Demokratische Werte würden von der russischen Führung total missachtet. Man dürfte nicht zusehen das alles, was eine friedliche Zukunft für Europa und die Welt ausmacht, zerstört werde. „Die Demokratie, unser höchstes Gut in der Gesellschaft, wird angegriffen. Lassen wir nicht zu, dass man uns Frieden und Freiheit nehmen möchte.“ Doris Kaiser zitierte zum Schluss ihrer Ansprache den Rocksänger Marius Müller Westernhagen: „Die Freiheit ist das einzige, was zählt.