Friedensglocke, Rösser und Kutscher werben für den Frieden
Friedenstreck macht auf dem Weg nach Osnabrück Station in Warendorf
Warendorf. In zwei Jahren, 80 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs in Europa will der Friedenstreck des Vereins „Friedensglocken“ die aus Militärschrott gegossene Friedensglocke nach Jerusalem bringen. Mehr als 4.500 Kilometer und durch 14 Staaten wird die Glocke reisen, bis sie in der Hauptstadt Israels als Schmelztiegel verschiedenster Völker, Nationen und Religionen ankommen wird. Die „kleine“ Tour machte der Friedenstreck bereits am Dienstag von Münster nach Warendorf. Von dort führt die Reise nach Osnabrück. In Münster und Osnabrück wurde vor 375 Jahren der Westfälische Frieden unterzeichnet. Mit Pferdegespannen kam der Treck am späten Nachmittag in der Emsstadt an und machte dort Station auf dem historischen Marktplatz. Bürgermeister Peter Horstmann, der Berittene Fanfarenzug Freckenhorst unter der Leitung von Jörg Middendorf, sowie zahlreiche Zuschauer empfingen Rösser und Kutschen in der Altstadt. Passender hätte der Ort nicht sein können, wie Bürgermeister Peter Horstmann bemerkte. „Der Marktplatz ist ein kultureller Treffpunkt und ein Symbol der Demokratie“. Und solange Menschen an den Frieden glauben, verliere die Idee des Friedens nie seine Kraft. Mit den Worten „Der Frieden soll mit dem Brot unters Volk verteilt werden“, übergab Treckleiter Heinz Bley ein Friedensbrot an den Bürgermeister, der dieses symbolträchtig an die zahlreichen Zuschauer verteilte.