13. Januar 2020 / Allgemein

Keine Überraschungen in Sassenberg

Neujahrsempfang der Stadt Sassenberg

Keine Überraschungen

In einem wie immer gut gefüllten Ratssaal fand am zweiten Sonntag des Jahres der Neujahrsempfang der Stadt Sassenberg statt. Gemeinsam mit seinen Stellvertretern und ihren Gattinnen begrüßte Bürgermeister Josef Uphoff die Gäste und hielt traditionsgemäß eine lange Ansprache zur allgemeinen Lage der Stadt und den politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Geschehnissen.

Dabei blickte er zuerst zurück auf den Millenniumswechsel und verglich den augenblicklichen Status quo mit den Erwartungen vor 20 Jahren. Atomausstieg, Anstieg der erneuerbaren Energien und Strafzinsen habe man seinerzeit nicht erwartet. Politik und Gesellschaft müssten immer mit ständig veränderten Rahmenbedingungen rechnen und die Richtigkeit langfristig gesteckter Ziele seien immer wieder neu zu überprüfen. 

Uphoff gab einen Überblick über die gelungenen Bauvorhaben, darunter die neue Sporthalle in Füchtorf und die Neubauten am Feldmarksee. Er zeichnete ein Bild der anstehenden beziehungsweise bereits begonnenen weiteren Bauvorhaben an Schulen und im Kitabereich. Für das Freibadgebäude, das keinen Denkmalstatus besitzt, ist ebenfalls eine Renovierung angesetzt. Der Bürgermeister streifte den Bereich Windenergie mit ihren derzeitigen Problemen in den rechtlichen Rahmenbedingungen und konnte auch beim Thema Baulandentwicklung nicht wirklich befriedigende Zahlen vorlegen.

Eine beeindruckende Zahl nannte er im Bezug auf die Freiwillige Feuerwehr: 675.000€ sind sind für die Beschaffung von zwei Löschfahrzeugen veranschlagt. Eine sehr hohe Summe, wie Uphoff betonte, „aber die uneingeschränkte Leistungsbereitschaft unserer Wehr ist Garant für die Sicherheit unserer Bürgerschaft“, so der Bürgermeister, der den anwesenden Wehrleuten abweichend von seinem Manuskript einen herzlichen Dank für ihre Arbeit aussprach, den die Anwesenden ihrerseits mit starkem Applaus untermauerten. 

Statt Applaus gab es danach sehr lautes Gemurmel, denn der Bürgermeister sprach das Thema „Gelbe Tonne“ an, die im Januar des kommenden Jahres eingeführt werden wird. So ganz scheint man der neuen Errungenschaft noch nicht gewogen zu sein. Bei den weiteren Ausführungen zum Thema Umwelt gab es eine interessante Information, die so nicht bekannt gewesen war: Die katholische Kirchengemeinde hat unter dem Motto „2-2-3: Sassenberg autofrei“ zu einem autofreien Sonntag am 22. März 2020 aufgerufen. Nur eines der interessanten Daten, die dann folgten. Ein weiteres wichtiges: Das Jahr 2021 generell, denn dann feiert die Stadt ihr 900jähriges Jubiläum. Auch der Musikverein Füchtorf, der die Veranstaltung gekonnt und in hervorragender musikalischer Qualität mit mehreren Beiträgen begleitete, feiert ein großes Jubiläum: 2020 kann er auf sein 125-jähriges Bestehen zurückblicken. Und auch die Füchtorfer Kirche, wies Pastor Norbert Ketteler in seinen abschließenden Gruß- und Segensworten für die Kirchen hin, darf sich im Jahr 2021 auf ein Jubiläum freuen. Denn dann blickt das Gebäude auf ein 175jähriges Bestehen zurück. 

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