Masterplan Telgter Altstadt
Erste Projekte auf den Weg gebracht, weitere Ideen Konkretisiert
Die Telgter Altstadt soll dauerhaft weiter gestärkt und attraktiv gehalten werden. Hierzu trafen sich nach dem Auftakt vom Oktober letzten Jahres rund 40 Akteurinnen und Akteure zu einem zweiten Workshop im Rahmen des „Masterplans“ für die Telgter Altstadt. „Das war ein wirklich konstruktives und kreatives Miteinander“, so das Fazit von Bürgermeister Wolfgang Pieper. „Der Stadtverwaltung ist die Beteiligung der Bürgerschaft an diesem Projekt auch in den weiteren Schritten sehr wichtig.“
Im zweiten Workshop wurden die Projektideen und Einzelmaßnahmen in Arbeitsgruppen weiter konkretisiert. Bestimmte Projekte obliegen in der Umsetzung der Stadtverwaltung, andere Ideen sollen durch das gemeinsame Engagement Privater begleitet werden.
In dem Hausaufgabenheft der Stadtverwaltung stehen beispielsweise die Umsetzung des Entwicklungs- und Gestaltungskonzeptes Dümmert, die Bebauungsplanänderungen im Zusammenhang mit den Bauvorhaben in der Steinstraße / Kornbrennerei und der alten Feuerwache / Volksbank und der anvisierte Neubau des Hauses der Musik auch als Ort der Begegnung. Separat durch die Verwaltung aufzurollende Themenkomplexe sind die Neugestaltung und Ordnung des öffentlichen Raumes in der Altstadt zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität, die Aktualisierungen der Erhaltungs- und der Gestaltungssatzung und die Klärung der Frage, ob der Marktplatz autofrei werden soll.
Vereinbart wurde zudem, dass die Stadtverwaltung einen weiteren Workshop anbietet, um die verschiedenen Einrichtungen, Vereine, Initiativen und Gruppen, die zur Vitalisierung der Altstadt beitragen, stärker in ihrem gemeinsamen Handeln zu vernetzen.
Durch das Engagement der Telgter Freifunker, wurde das WLAN-Netz in der Altstadt erweitert und in den letzten Monaten wurden Leerstände künstlerisch thematisch gestaltet.
Weitere vertiefte Themen im zweiten Workshop waren ein Aufenthaltsort für Teenager hinter dem Haus der Musik, ein Fahrradparkhaus bzw. geschützte Fahrradabstellmöglichkeiten, ein Stadtgemeinschaftshaus / Mehrgenerationenhaus am Knickenbergplatz, weitere öffentliche Toiletten sowie interkulturelle Begegnungsorte.
„Wir werden zeitnah auf Grundlage der Ergebnisdokumentation die weitere Vorgehensweise abstimmen“, so Wirtschaftsförderer Andreas Bäumer. Auch der zweite Workshop wurde von Frau Dr. Wiebke Borgers geleitet. Für die Umsetzung bestimmter Maßnahmen stehen bereits bewilligte Fördermittel im Rahmen des Landesprogramms „Sofortprogramm Innenstadt“ zur Verfügung, die die Stadtverwaltung erfolgreich akquirierte.
Rund 40 Personen von folgenden Institutionen, Initiativen, Vereinen und Gruppen nahmen an der Veranstaltung teil: Dehoga Westfalen e.V., Handelsverband, Kinder- und Jugendzentrum Telgte, Kulturfreundeskreis, Kulturnomaden, Religio – Westfälisches Museum für religiöse Kultur, NATURnah – unser Garten in Telgte e.V., Stadtelternrat, Schüler*innen des Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium Telgte sowie der Sekundarschule an der Marienlinde, Telgter Hanse, VHS Warendorf, Wallfahrtsgilde Telgte, WeibsBilder Telgte, die Ratsfraktionen von CDU, FDP und SPD und die Stadtverwaltung Telgte mit den Abteilungen des Bauamtes, der Musikschule, Tourismus & Kultur sowie der Wirtschaftsförderung.