12. Mai 2020 / Allgemein

Mobileres Warendorf dank Investitionen in den Radverkehr

Bürgermeisterkandidat setzt auf Zweiräder

Mobileres Warendorf dank Investitionen in den Radverkehr

Nachdem die CDU in der vergangenen Woche den Blick auf das Thema Radverkehr gerichtet hat, hofft der unabhängige Bürgermeisterkandidat Peter Horstmann, dass der Diskurs über die Fahrradpolitik in Warendorf und den Ortsteilen nun Fahrt aufnimmt. 

Kaum eine andere Region in Deutschland eigne sich von den Grundvoraussetzungen so gut für den alltäglichen Radverkehr wie das Münsterland. „Die Landschaft ist flach, die Ortschaften nicht weit voneinander entfernt und die Fähigkeit Fahrrad zu fahren scheint Kindern bereits in die Wiege gelegt zu werden“, so Horstmann.

Es werde daher Zeit genau hinzuschauen, was in Warendorf und den Ortsteilen verändert werden kann, um das Radfahren noch attraktiver und alltagstauglicher zu machen. „Es gibt einige größere Projekte, die angegangen werden müssen. Aber schon das Drehen an kleineren Stellschrauben kann die Verkehrssituation für Fahrradfahrer bei uns im Kreis verbessern und vor allem sicherer machen“, ist Horstmann überzeugt. 

Als vordringliche große Projekte nennt der 33-Jährige den dringend benötigten Bau eines Radwegs zwischen Hoetmar und Freckenhorst und den Aus- oder gar Neubau entlang der Hauptstraße L 547 zwischen Freckenhorst und Warendorf. Diese Radwegprojekte würden für eine stärkere Nutzung der Radwege aufgrund besserer Anbindung sorgen. Das führe dann zu weniger und flüssigerem Autoverkehr von dem sowohl Auto- als auch Fahrradfahrer*innen profitieren würden. 

Die Entfernung des Fahrradschutzstreifens auf der Reichenbacher Straße in Warendorf könnte hingegen einfach umgesetzt werden. Der Streifen vermittelt den Irrglauben, dass es dem Autoverkehr lediglich verboten sei, über die Markierung des Fahrradschutzstreifens zu fahren. Dies führt zu der absurden Folge, dass der Mindestabstand zu Radfahren auf dieser Straße entgegen der eigentlichen Intention so gut wie nie eingehalten wird und sich Auto und Radfahrer gefährlich nah kommen. Sicherer dürfte an dieser Stelle der klassische Mischverkehr sein.

"Daneben brauchen wir mehr kostenlose Abstellmöglichkeiten für Fahrräder am Bahnhof, sowie Aufstellflächen für Radfahrer an Ampeln", denkt der unabhängige Bürgermeisterkandidat. Ein weiterer Punkt, um das Radfahren attraktiver zu machen, könnten Leihlastenräder sein, welche bereits in anderen Städten über Stadtwerke oder Fördervereine zur Verfügung gestellt werden. „Wir müssen nicht alles neu erfinden. Es lohnt sich oft ein Blick über den Tellerrand oder – in diesem Fall die Landesgrenzen.“ So könne man sich beispielsweise an der Fahrradpolitik der Niederlande orientieren. 

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