4. Juli 2018 / Allgemein

Boom bei der BOM

WHG bekommt Bewerbung auf der BOM

Boom bei der BOM

Maria Niehues aus Everswinkel will Grundschullehrerin werden, da ist sie sich relativ sicher. Charlotte Bröckelmann aus Warendorf schwankt noch zwischen einem Job bei der Polizei oder einer Zukunft als Industriekauffrau und Lilith Musmann aus Warendorf hat den Beruf der Tiermedizin ins Auge gefasst. Alle drei geben sie ein „Daumen hoch“ für die BOM (Berufsorientierungsmesse), die gestern und heute in Warendorf stattfand. Denn die Veranstaltung bot mit 116 Ausstellern einen Rekord, so dass die über 2600 Schüler, die sich hier um eine Orientierung für das spätere Berufsleben bemühten, ein breites Spektrum an Branchen und Berufen vorfanden.
Im 25. Jahr ihres Bestehens hat die seinerzeit von Carl Pinnekamp initiierte Informationsmesse einen enormen Stellenwert erhalten. Nicht nur der wirtschaftliche Aufschwung veranlasst die Arbeitgeber sich hier bei Nachwuchskräften zu bewerben. Auch ein Blick auf den demographischen Wandel zeigt vielen Verantwortlichen, dass sie es sind, die sich um zukünftige Mitarbeiter bewerben müssen – und nicht umgekehrt, wie es viele Jahre Usus war. Und so waren nicht nur Handwerk und Industrie sondern auch der Öffentliche Dienst breit aufgestellt und boten den – größtenteils interessierten – jungen Leuten in offenen Gesprächen ein bunte Palette an Informationen. Bundes- und Landespolizei, Bezirksregierung, Stadtverwaltung, sogar das Amtsgericht Warendorf, quasi als Vertreter der Justizbehörden, informierte erstmals hier über Ausbildungs- Berufs- und Aufstiegschancen. Eine Laufbahn als Beamter sei nicht mehr so gefragt wie früher, da auch der freie Markt zukunftssichere Angebote habe, war dort zu hören. Eine der Möglichkeiten hier: „Dualer Studiengang Dipl. Rechtspflege“ – für viele der Schüler ein nie zuvor gehörter Ausbildungsweg.
Andere wiederum wissen bereits ganz genau, was sie werden wollen und stehen zeitlich auch kürzer davor als Maria, Charlotte und Lilith. So freute sich Hanns-Jörg Ahmerkamp von WHG Ahmerkamp in Warendorf, als er auf der BOM aus den Händen einer kurz zuvor in seiner Firma tätigen Praktikantin eine komplette Bewerbungsmappe erhielt. Ähnlich, wenn nicht sogar noch mehr, hätten sich sicherlich die Aussteller aus den Sozialberufen über direkte Bewerbungen gefreut. Denn in diesem Bereich, und da gerade auf dem Gebiet der Pflege, herrscht einerseits große Personalnot, aber andererseits die Chance auf absolut krisensichere Arbeitsplätze. So war denn auch die Zahl der Aussteller aus dem Berufszweig „Pflege“ in diesem Jahr besonders groß.
Bürgermeister Axel Linke und Landrat Dr. Olaf Gericke freuten sich über den diesjährigen Boom der BOM, die den Schülern die Möglichkeit gibt, sich neuen, weit über die bekannten Ausbildungsberufe hinausgehenden, Ausbildungsmöglichkeiten zu öffnen. Bei insgesamt rund 330 anerkannten Ausbildungsberufen und tausenden möglichen Studiengängen ist es nicht verwunderlich, dass beide in ihren Worten die absolute Notwendigkeit einer Berufsorientierung betonten.
Selbst dann, wenn man in seiner Entscheidung schon ziemlich sicher ist.Und so nahmen auch Maria, Charlotte und Lilith einiges an Informationen mit nach Hause.
Dein WAF wünscht diesen drei – und allen weiteren Schülerinnen und Schülern, die sich heute auf der BOM ernsthaft informiert haben – für ihre Zukunft alles Gute!

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