Wegen technischer Probleme hat ein Frachtflugzeug über dem Pfälzer Wald 80 Tonnen Kerosin abgelassen. Das Flugzeug befand sich nach Angaben des Luftfahrt-Bundesamts (LBA) in Braunschweig in einer Höhe von rund sechs Kilometern über dem südlichen Rheinland-Pfalz und dem Saarland, als der Kapitän der Zivilmaschine infolge der Probleme den sogenannten Treibstoffschnellablass («Fuel Dumping») einleiten musste. Kerosin in dieser Menge wurde demnach bei einem solchen Manöver seit mehr als drei Jahren nicht mehr über Deutschland versprüht. Der Südwestrundfunk (SWR) hatte am Freitag über den Zwischenfall vom Mittwoch berichtet. Laut SWR handelt es sich bei der Maschine um eine Boeing 747 der belgischen Challenge Airlines, die von Lüttich ins chinesische Wuhan gestartet war. Kurz vor der Überquerung der Alpen kehrte der Pilot demnach um und flog wieder Richtung Lüttich zurück. Dabei drehte er mehrere Runden über der Pfalz. Der Treibstoffschnellablass ist eine Notfallmaßnahme, die nur in Ausnahmesituationen angewendet wird. Sie wird laut LBA erforderlich, wenn ein Luftfahrzeug mit einem höheren als dem zulässigen Landegewicht abhebt und ein Problem auftritt, das die direkte Landung des Flugzeugs erforderlich macht. Dazu zählen unter anderem technische Störungen oder auch medizinische Notfälle an Bord. Welche Hintergründe am Mittwoch zu dem «Fuel Dumping» führten, war zunächst ungeklärt.
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Frachtflugzeug lässt 80 Tonnen Kerosin über Pfälzer Wald ab
Wegen eines Notfalls muss ein Flugzeug-Pilot Treibstoff ablassen. So viel Tonnen an Kerosin wurden seit Jahren nicht mehr über Deutschland versprüht. Nun trifft es den Pfälzer Wald.
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