Notärzte trainieren Fahrten in Extremsituationen
Rettungskräfte zu Gast im ADAC-Fahrsicherheitszentrum
Gerade wenn es bei Einsätzen mit Sonderrechten auf jede Sekunde ankommt, ist Sicherheit das A und O. Denn Blaulicht und Martinshorn alleine garantieren noch keine sichere Fahrt. Das gilt auch für die leitenden Notärztinnen und -ärzte, die im Rettungsdienst des Kreises Warendorf im Einsatz sind. Im ADAC-Fahrsicherheitszentrum Westfalen in Haltern am See nahmen deshalb Leitende Notärzte (LNA) und Rettungsdienstkräfte an einem Fahrsicherheitstraining teil.
Ziel war die Beherrschung des Einsatzfahrzeuges in jeder Situation. Dazu übten die Teilnehmer ganz gezielt den aktiven Umgang mit der Fahrzeugsicherheitsausstattung – also mit ABS, ESP und anderen Systemen. Zudem hieß es mit großen Regenmassen umzugehen und auf der „Schleuderplatte“ richtig zu reagieren. „Diese Gefahren können auf Sondereinsatzfahrten zu einer besonderen Herausforderung werden“, sagte LNA Dr. Stefan Reismann.
Am Überschlagssimulator mussten die Teilnehmer dann Situationen bewältigen, die auch auf dem Übungsgelände nicht geprobt werden konnten. „Das Training hat uns ein deutliches Plus an Sicherheit für das Beherrschen eines Einsatzfahrzeugesgegeben, aber auch dessen Grenzen deutlich gemacht. Das Gelände in Haltern am See eignet sich hervorragend“, so lautete das Fazit der Notärztinnen und -ärzte. Sie lobten die hohe Motivation und fachliche Expertise des Trainers.
Bild 1: An einem Training im ADAC-Fahrsicherheitszentrum in Haltern am See nahmen Leitende Notärzte und Rettungsdienstkräfte aus dem Kreis teil, v.l.n.r.: Dr. Klaus Welslau, Dr. Tobias Mock, Dr. Winfried Grabenschröer, Dr. Verena Overbeck, Dr. Stefan Reismann, Dr. Silke Brandt, Michael Haske, Volker Portmann, Katharina Simon, Dr. Klaus Dellori und Susanne Duhme. – (Fotos: Kreis Warendorf).
Bild 2: Extreme Wettersituationen wie Wassermassen auf der Fahrbahn, die bei Einsatzfahrten für besondere Gefahren sorgen, konnten im Fahrsicherheitszentrum simuliert werden.