16. August 2022 / Allgemein

Olympischer Gedanke am Josephs Hospital

Olympiareiter haben einen neuen Mannschaftsmediziner

Olympischer Gedanke am Josephs Hospital

Olympiareiter haben einen neuen Mannschaftsmediziner

Das Josephs Hospital in Warendorf wird zum Kompetenzzentrum für die medizinische Versorgung der Kaderreiter Deutschlands. Das Deutsche Olympiade Komitee für Reiterei DOKR und der Vorstand des Warendorfer Hospitals haben dies jetzt vertraglich vereinbart. Man sei eher durch Zufall auf diese Idee gekommen, nachdem man sich gegenseitig besser kennengelernt hatte, hieß es von Dr. Dennis Peiler, dem geschäftsführenden Vorstand der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN. Die Synergieeffekte, die sich daraus ergeben, seien aber „logisch“.

Die Logik liegt wohl in der Tatsache, dass das Josephs Hospital mit seiner Spezialisierung auf die Unfallchirurgie genau jene medizinischen Fachgebiete abdeckt, die für die Leistungssportler, die mit dem Deutschland-Adler auf der Brust reiten, fahren oder voltigieren, besonders wichtig sind: In den vier sogenannten „Departments“ Traumatologie, Wirbelsäulenchirurgie, plastischer Chirurgie und orthopädischer Chirurgie wird das Josephs Hospital genau jene Erfahrung und Kompetenz bieten, die im Notfall gebraucht wird. Dr. Timm Schlummer als Ärztlicher Direktor und Chefarzt Orthopädie, Hand- und Unfallchirurgie des JHW wird damit sogar zum Mannschaftsarzt für die großen internationalen Championate aufsteigen. Er tritt damit die Nachfolge des Hamburger Mannschaftsmediziners Dr. Manfred Giensch an, der in den Ruhestand geht. Der erfahrene Chirurg empfindet es als „eine besondere Ehre, dass das DOKR mir dieses Vertrauen entgegenbringt und es macht uns seitens des Josephs Hospitals auch sehr stolz“. Peter Goerdeler, der Vorstandsvorsitzende des JHW, stellte die „Strahlkraft dieser Kooperation“ in den Vordergrund: „Es wird sicherlich viele Patienten in der gesamten Region von unserer Kompetenz in unserem Spezialgebiet überzeugen, wenn sie feststellen, dass die Olympiareiter sich von uns behandeln lassen.“ Nicht nur die rund 150 Sportler des Olympiakaders kommen in den Genuss der Behandlung durch Dr. Schlummer, sondern auch der gesamte nichtolympische Kader, weitere 150 bis 200 Sportler. 
Dennis Peiler betonte, dass die medizinische Versorgung der Sportler für das DOKR im Vordergrund steht. Da diese aber in ganz Deutschland wohnen und international auf Wettbewerben antreten, soll das JHW als Zentrum eines großen medizinischen Expertennetzwerks dienen, das im Notfall die optimale Behandlung überall in Deutschland und im Zweifel auch weltweit garantiert.  

Die frisch unterzeichnete Kooperationsvereinbarung zwischen dem Deutschen Olympiade Komitee für Reiterei DOKR, der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN und dem Josephs Hospital haben alle Beteiligten mit einem ganz besonderen Symbol gefeiert! Eine der für Warendorf typischen Pferdeskulpturen wird zukünftig den Vorplatz vor der großen Eingangshalle des Krankenhauses zieren. Aber dieses Pferd ist etwas Besonderes: Der international renommierte Graffiti-Künstler René Turrek hat dem Pferd nicht nur Kunst in seinem ganz eigenen Stil verpasst – das Pferd ist jetzt voller Symbolik für Sportsgeist, Hilfsbereitschaft und medizinische Kompetenz. So hat Turrek die Wahlsprüche sowohl des Josephs Hospitals als auch der FN, ins Lateinische übersetzt, auf dem Pferderücken platziert. Das schwarz-rot-goldene Banner steht für den deutschen Reitsport und den internationalen Wettbewerb und die angedeuteten Skelettteile des Pferdes stehen für die medizinische Kompetenz des Josephs-Hospitals. Sie sollen, geht es nach dem Willen des Künstlers, mit fluoreszierender Farbe aufgetragen, nachts blau auf dem Pferdekörper leuchten. Zur Feier ihrer Zusammenarbeit haben Peter Goerdeler, Vorstandsvorsitzender des JHW, Dr. Timm Schlummer, Ärztlicher Direktor und Chefarzt Orthopädie, Hand- und Unfallchirurgie, Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführender Vorstand FN und sein Vorstandskollege René Straten auf dem Pferd unterzeichnet.

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