Warendorf. So ganz regelkonform war das nicht, was Pichel da am Samstag abzog. Beim 40. Emsseelauf der WSU kam der Clown in viel zu großen Latschen an. Außerdem schmückte ein Propeller seinen Kragen. Damit war also klar, dass er nicht zum Lauf antreten durfte. Rund 450 Voranmeldungen gab es zur 40. Veranstaltung der Warendorfer Sportunion im Emsseepark. Für's Rahmenprogramm sorgten unter anderem der bereits benannter Clown Pichel und der Kölner Rapper „Kortgun“, der auch das Lied zum diesjährigen Emsseelauf schrieb. Zudem startete die Aktion dieses Mal mit einer Premiere. Erstmals gab es die Möglichkeit, sich zum Marathon anzumelden. Und das wurde auch rege genutzt. „Endlich ist der Tag X da“, sagte Organisator Hermann-Josef Becker. „Alle Fäden laufen heute zusammen. Wir haben gute Arbeit geleistet“, richtete er ein Lob an seine Mitstreiter. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Axel Linke und seine Stellvertreterin Doris Kaiser, sowie Urs Reitis von den Stadtwerken als Mitsponsor der Veranstaltung, konnte es dann auch los gehen.
Pünktlich um 10 Uhr gingen die Marathonläufer an den Start, eine halbe Stunde später die Bambinis, die jüngsten Läufer des Tages, bei denen sichJens Marten-Simon mit der Startnummer 111 an die Spitze setzte. „Jedes Kind bekommt einen Medaille“, sagte Hermann-Josef Becker, dem der Nachwuchs besonders am Herzen liegt. „Ihr braucht also nicht zu weinen, wenn es dieses Mal nicht geklappt hat.“
Seit 40 Jahren ist der Emsseelauf nun schon ohne Unterbrechungen eine feste Größe im Terminkalender der Stadt Warendorf. Das erfüllt Becker natürlich zu recht mit Stolz. Möglich wurde das durch eine sehr gut durchdachte Organisation, bei der ein Rad ins andere greift. Auch in diesem Jahr zeigten sich Veranstalter und Teilnehmer zufrieden. Einer Neuauflage steht also nichts im Wege.