27. Juni 2019 / Allgemein

SALIGIA. Die 7 Todsünden. Sieben mobile Installationen

Ab dem 05. Juli ist die Ausstellung zwischen Kirche und Kapelle in Telgte zu sehen

Die künstlerische Interpretation der sieben sogenannten Todsünden (eigentlich Hauptlaster, die von schlechtem Charakter zeugen) hat eine weit zurückreichende Tradition, die regelmäßig in kul-turhistorischen Ausstellungen präsentiert wird. Auch wenn sich seit dem frühen Mittelalter die Le-bensumstände geändert haben, bleibt dieser Sündenkanon unangenehm aktuell und relevant. Da-mit sind sie auch in der zeitgenössischen Kunst Impuls und Fundus für Ideen und Projekte. 

Sieben bundesweit tätige KünstlerInnen interpretieren mit dem ihnen eigenen Formenrepertoire – seien es Bildhauerei, Installationen oder Malerei – jeweils eine der sieben Todsünden zeitgemäß: Wiebke Bartsch (Luxuria/Wollust), Stefan Demming (Superbia/Hochmut), Ottmar Hörl (Ace-dia/Faulheit), Katharina Krenkel (Invidia/Neid), Beate Passow (Ira/Zorn), Dietmar Schmale (Avari-tia/Geiz), Peer Christian Stuwe (Gula/Völlererei). 

So entstehen sieben mobile Kunstwerke, die als Ausstellungstournee bei den sieben Partnerinsti-tutionen, die sich unter Federführung des Klosters Bentlage zusammengetan haben, jeweils etwa sieben Wochen lang im Außenraum präsentiert werden. Die fest auf Anhänger montierten Kunst-objekte werden als Wagen-Kolonne vom einen zum nächsten Ausstellungsort transportiert. Mit Zwischenstopps an innerstädtischen Plätzen und ländlichen Locations wird die Reise selbst zur Performance. 

SALIGIA. Die 7 Todsünden. Sieben mobile Installationen 

Die künstlerische Interpretation der sieben sogenannten Todsünden hat eine weit zurückreichende Tradition, die regelmäßig in kulturhistorischen Ausstellungen präsentiert wird. Auch wenn sich seit Pressemitteilung dem frühen Mittelalter die Lebensumstände geändert haben, bleibt dieser Sündenkanon unange-nehm aktuell und relevant. Damit sind sie auch in der zeitgenössischen Kunst Impuls und Fundus für Ideen und Projekte. 

Für diese Ausstellung haben 7 zeitgenössische Künstler und Künstlerinnen den Impuls aufgenom-men und unter dem Titel SALIGIA jeweils eine der ihnen zugelosten Todsünden reflektiert, zeitge-mäß und individuell mit dem ihnen eigenen Formenrepertoire bearbeitet, interpretiert und in einen aktuellen Kontext gesetzt. Im Bild der sieben Todsünden haben sie ein wandelbares Orientierungs-muster aufgezeigt, mit dem sich menschliches Verhalten immer wieder neu erklären und bewerten lässt, und das trotz langer Tradition nichts an Verwunderung und Faszination, Betroffenheit und Entsetzen, nichts an Aktualität eingebüßt hat. Als mobile Installationen, die alle auf derselben Grundkonstruktion auf einem PKW-Anhänger basieren, gehen die sieben Kunstwerke in den kom-menden zwei Jahren auf Ausstellungstournee. 

Denn SALIGIA ist ein Kooperationsprojekt der kulturellen Begegnungsstätte Kloster Bentlage mit dem Museum RELíGIO/Stadt Telgte, der Stadt Münster (Schauraum), dem kult in Vreden, dem Museum Abtei Liesborn, der Gemeinde Saerbeck (Bioenergiepark) und den Flottmann-Hallen in Herne. Die sieben mobilen Kunstwerke werden jeweils etwa sieben Wochen lang bei den Projekt-partnern präsentiert. Der Transport als Wagenkolonne vom einen zum nächsten Ausstellungsort wird mit Zwischenstopps an innerstädtischen Plätzen und ländlichen Locations dabei selbst zur Performance. 

Nach dem Kloster Bentlage ist Telgte die nächste Station: Gleich neben der Wallfahrtskirche wird die Ausstellung dort am 5. Juli um 17:00 Uhr eröffnet. 

Weitere Informationen unter www.saligia-kunst.de. 

(Text: Ingrid Rachke-Stuwe und Jan-Christoph Tonigs) 

Infos:
Tourismus + Kultur Telgte, Kapellenstraße 2, 48291 Telgte 
Tel. 02504 690 100 oder tourismus@telgte.de 

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