Schüler bringen Wiesen zum blühen
Große Beteiligung der Warendorfer Schulen an Blühwiesenaktion 2021
Alle Warendorfer Schulen hatten von der Stadt Warendorf ein Angebot zur Anlage von Blühwiesen erhalten. An 9 der 16 Schulen fanden sich nach fachlicher Prüfung durch den Kreis Warendorf geeignete Flächen zur Anlage der Blühwiesen.
Der städtische Bauhof hat im September die ausgewählten Rasenflächen an den Schulen durch den maschinellen Umbruch für die Aussaat vorbereitet. Tom Hofmann (Kreis Warendorf als Projektpartner) vom Aktionsbündnis für Artenvielfalt betreute die Schulen vor Ort und brachte zur Aussaat das Saatgut aus heimischen Wildpflanzen mit. Die Schulen sorgen dann für die Aussaat und Pflege in Rahmen von pädagogischen Projekten. So binden z. B. das Mariengymnasium und die Heinrich-Tellen-Schule die Aktion in ihr „Grünes Klassenzimmer“ ein.
Noch sind die neuen Blühwiesenflächen als solche nicht erkennbar. Spätestens ab Frühjahr 2022 sollen sie aber in voller Pracht vielen Insekten den neuen, bunten Lebensraum anbieten. Damit dieser Lebensraum nachhaltig funktioniert, müssen Blühflächen immer mehrjährig angelegt werden. Im Frühjahr kann der Aufwuchs vom letzten Jahr entfernt werden. Während Blühflächen in der warmen Jahreszeit Pollen und Nektar spenden, dienen die überjährigen Teile der Wildpflanzen in der kalten Jahreszeit als Rückzugsraum und Überwinterungsquartier für bspw. Raupen. Diese „natürliche Unordnung“ schafft wertvolle Strukturen und langfristige Lebensräume.
Klasse 3a der Bodelschwinghschule beim Walzen der Fläche
Links: Klasse 5b der Marienschule beim „Anrühren“ des Saatguts
Bilder: Uwe Amsbeck, Bodelschwinghschule / Sabine Schöneich, Marienschule