Solidaritätskonzert „Connecting Cultures“ am 4. Oktober im Bürgerhaus
Aeham Ahmad: Pianist für Frieden und Freiheit
Nach der coronabedingten Verschiebung seines Klavierkonzertes kommt er nun endlich ins Bürgerhaus: Am 4. Oktober ist Aeham Ahmad mit seinem Piano-Programm „Connecting Cultures“ zu Gast in Telgte. Er wird Jazz, Klassik und Musik aus dem Nahen Osten miteinander mischen, außerdem liest er aus seinem neuen Buch. Darin geht es um den Kriegsalltag in Syrien und Damaskus.
Bekannt wurde Ahmad durch ein Bild: Das Foto, auf dem Aeham Ahmad inmitten einer Trümmerwüste am Klavier sitzt, ging um die Welt. Aeham Ahmad spielte Klavier, als sein Stadtteil zu Beginn des syrischen Bürgerkriegs von den Truppen Assads und islamistischen Terroristen umkämpft wurde. Das palästinensische Flüchtlingslager Jarmuk, in dem er lebte, wurde abgeriegelt. Hunger und Elend prägten das Leben dort. Aeham Ahmad hat trotzdem sein Klavier auf die Straße gestellt und Musik gemacht. Kinder kamen und stellten sich zu ihm. Er hat mit ihnen Lieder gesungen.
2015 entschloss sich der ausgebildete Musiker, der in Syrien als Musiklehrer gearbeitet hatte, zur Flucht. Er kam auf der Balkanroute nach Deutschland und lebt inzwischen als anerkannter Flüchtling mit seiner Familie in Warburg. Seine Mission ist es, etwas für Frieden, Freiheit und Hoffnung zu bewirken. Er bekam als erster Künstler den Beethovenpreis der Stadt Bonn für Musik und Menschenrechte verliehen.
Für den Abend in Telgte planten der Verein zib-zusammen ist besser, der Telgter Arbeitskreis Israel-Palästina und das Sozialprojekt Sahber das Benefizkonzert mit dem besonderem Rahmenprogramm.
Eintritt 18,00 € im Vorverkauf
Karten nur bei Tourismus + Kultur Telgte