Trödel, Trubel, Heiterkeit
Zum 35. Mal lockt der Allerheiligenmarkt in Sassenberg die Besucher in die Hesselstadt und eigentlich – eigentlich ist alles fast wie immer. Nur dass man nicht wie gewohnt auf das letzte Jahr zurückblickt – denn die pandemiebedingte Pause hatte zwei Jahre gedauert – und es sind etwas weniger Stände in der Innenstadt verteilt. Das allerdings tut der gesamten Stimmung aber keinen Abbruch. Die ist nach wie vor gut, wie sich bereits am ersten Tag des Allerheiligenmarktes, dem Tag noch ohne den publikumswirksamen Kindertrödel, zeigte.
Pünktlich um 11 Uhr fand an Feldmanns Raupenbahn Nummer 2 die Eröffnung statt. Dieses Traditionsfahrgeschäft, das über einen stärkeren Motor verfügt als das sonst hier teilnehmende, ganz alte Modell, darf als Symbol dafür stehen, dass dieser Markt einen starken Antrieb hat und sozusagen „wie geschmiert“ läuft – trotz der langen Pause. Jörg Schöne, als Vertreter des Gewerbevereins, begrüßte den stellvertretenden Landrat Winfried Kaup, Bürgermeister Josef Uphoff sowie den Kiepenkerl und schickte seine Grüße in die Runde der zahlreichen Anwesenden. Bürgermeister Josef Uphoff stellte den Allerheiligenmarkt unter das Motto „Trödel, Trubel, Heiterkeit“ und fand lobende Worte für den Gewerbeverein. Dieser habe seinerzeit nicht nur eine Marktleistungsschau mit Kirmes ins Leben gerufen, sondern durch die unvergleichliche Mischung von vielem und für alle Generationen die Grundlage dafür gelegt, dass sich der Allerheiligen Markt von anderen Marktgeschehen deutlich abhebt. Nach der obligatorischen Runde auf der Raupe besuchte der traditionelle Rundgang des Gewerbevereins war das jüngst entstandene Gebäude am Drostengarten, das sich sowohl von außen, als auch mit seinem hochmodernen technischen Innenleben, sehen lassen kann. Eine weitere Station war das LKW-Oldtimer-Museum der Firma Fehrenkötter, wo die ehemaligen Helden der Straße in gewohnter Pracht, von Joachim Fehrenkötter persönlich präsentiert und erklärt wurden.
Die vom Bürgermeister angesprochene Mischung für den Allerheiligenmarkt ist auch 2022 wieder gelungen. Von der Kirche bis zur Füchtorfer Straße, vom Kreisverkehr bis hinter Möbel Brameyer, wo auch die Gärtnerei Strickmann und Raiffeisen ihre Angebote zeigen, reicht das Marktgeschehen. Am Sonntag wie gewohnt verkaufsoffen von 13:00 bis 18:00 Uhr und bereits ab 7:00 ergänzt durch den Kindertrödel mit den zahlreichen Amateurständen. Vom Micky-Maus Heft bis zur Playstation, vom (echt falschen) Rembrandt bis zur Krims und Krams aus Keller und vom Dachboden findet sich dort alles, was man braucht oder zu brauchen glaubt.
Wir sehen uns – am Sonntag, bei Trödel, Trubel, Heiterkeit!