Vom Bierkönig auf Malle zum Schützenfest nach Warendorf
Anna-Maria Zimmermann steht „unten ohne“ auf der Bühne
Warendorf. Schon von weitem ist der in die Kritik geratene Layla-Song zu hören. Dabei ist der Höhepunkt des Abends noch längst nicht erreicht. Nach einem fröhlichen Umtrunk beim amtierenden Schützenkönig Dr. Markus Wiedeler und dem Festumzug zum Schützenplatz steht die Partynacht der Bürgerschützen unter dem Motto „Warendorf trifft Deutschen Schlager“ im Terminkalender. Bevor es richtig los geht, gibt der Feuerwehr Musikzug Emsdetten dem Publikum gehörig auf die Ohren, heizt ein DJ die Stimmung noch so richtig an. Das Publikum will vorbereitet werden für den Stargast des Abends. Angekündigt ist die aus Gütersloh stammende Schlagersängerin Anna-Maria Zimmermann. Bevor sie sich jedoch dem Publikum präsentiert, steht allerdings noch ein Selfie mit Bürgerschützen-Präses Gerd Leve an. Streß oder Lampenfieber ist der charmanten Sängerin, die sich hinter der Bühne schon ein wenig „eingrooved“ nicht anzumerken. Doch dann heißt es Vorhang auf und Bühne frei und Anna-Maria Zimmermann – tags zuvor noch beim Bierkönig auf Malle - begibt sich auf's Podium im Emsseepark. Ein paar Takte reichen und das Publikum ist völlig aus dem Häuschen und feiert so richtig ab. „Warendorf, ich habe euch so vermisst“, ruft die Sängerin den Zuhörern zu und gesteht „Während Corona habe ich viel Schokolade gegessen. Die Kiste trainiere ich mir aber wieder ab, versprochen.“ Schon beim zweiten Song „Himmelblaue Augen“ tobt das Publikum, bebt der Boden im Park. Doch es soll an diesem Abend noch wilder kommen. Anna-Maria Zimmermann ruft „Ey Leute, ich kann das nicht mehr“, zieht ihre High Heels aus, wirft sie in die Ecke und tanzt barfuß auf der Bühne. Die Wahl-Rietbergerin gibt sich bei ihrem Auftritt sehr publikumsnah, lässt auch den ein oder anderen „Barden“ ins Mikro singen. Das kommt natürlich gut an, Handytaschenlampen leuchten. „Warendorf, ihr seid wahnsinnig“, schallts aus den Lautsprecherboxen. Rund 45 Minuten gibt die Sängerin alles, bevor sie als Zugabe noch einmal die himmelblauen Augen besingt. Für so einen schönen Abend gibt’s am Schluss dann noch ein Blumenbukett vom Schützenpräses Gerd Leve, dass seinesgleichen sucht.