Warendorf tanzt in den Mai
Warendorfer Altstadtfrühling
Das Feiern fehlte augenscheinlich vielen Menschen in Warendorf. Denn den unbestrittenen Höhepunkt des Warendorfer Altstadtfrühlings bildete der Tanz in den Mai am Samstagabend. Unter dem Maibaum auf dem Historischen Marktplatz drängten sich Warendorfer und Gäste aus Nah und Fern, um ausgelassen zu feiern, zu tanzen und nach langer Zeit endlich wieder viele Freunde und Bekannte zu treffen. Für beste Feierstimmung in der „Guten Stube“ sorgte die Coverband „Millrock“ auf der Bühne, während sich die Marktgastronomen um das leibliche Wohl der Besucher des Maifestes kümmerten.
Schon den ganzen Tag herrschte beste Stimmung in der Warendorfer Altstadt, zahlreiche Angebote und Aktivitäten zogen tausende Besucher in den historischen Ortskern. Die „Walking Band“ unterhielt die Besucher beim Dämmer-Shopping am Samstagnachmittag. Bis zum Abend hatten die meisten Geschäfte der Innenstadt für ihre Kunden geöffnet. In der Emsstraße luden Lounge-Sessel zum Verweilen ein.
Kunst, Kultur, Einkaufserlebnis: was den Düsseldorfern die „Kö“ ist, ist den Warendorfern – ebenfalls die „Kö“, nämlich die Königsstraße in der Warendorfer Altstadt. Im Rahmen des Warendorfer Altstadtfrühlings begrüßten die Geschäftsleute der Königsallee ihre Gäste mit allerlei Kunstvollem. Die Besucher durften sich portraitieren oder auch karikieren lassen – oder sich direkt selbst mit bunten Motiven das Gesicht anmalen lassen. Das Angebot der kleinen Yara richtete sich wohl vorrangig an die Kinder, die der Königsstraße einen Besuch abstatteten.
Handel wurde am Samstag übrigens nicht nur in den Geschäften betrieben. Nach zweijähriger Coronapause durften endlich wieder zahlreiche Hobbytrödler ihre Stände auf der Oststraße aufbauen. So manches Schätzchen und die ein oder andere Skurrilität wechselten hier die Besitzer.
Rund um die Laurentiuskirche ging es derweil ums Zweirad: „Gebraucht fährt auch“ nennt sich der etablierte Gebrauchtfahrradmarkt, der seit vielen Jahren über die Grenzen der Emsstadt hinaus bekannt ist und ebenfalls nach einer zweijährigen Zwangspause wieder startete. Mit durchschlagendem Erfolg. Wie viele Fahrräder angeboten oder gar verkauft wurden, konnten die Organisatoren nicht schätzen. Doch sie wahren – ebenso wie die potentiellen Kunden – zahlreich.