WIWA ab 1. Oktober mit neuer Stimme und neuem Gesicht
Heiner Kamp übernimmt die Führung
Er sei die „ideale Besetzung für die sicherlich anspruchsvolle Stelle“ als Geschäftsführer der „WIWA – Wirtschaft für Warendorf“, zeigten sich Markus Hinnüber, Hanns-Jörg Ahmerkamp und Thomas Pinnekamp bei der Vorstellung von Heiner Kamp am Mittwoch überzeugt. Ab 1. Oktober wird der 56jährige Kamp Gesicht und Stimme des sich beständig weiterentwickelnden Netzwerkes der Warendorfer Unternehmenswelt sein.
Dazu bringt er einen vielfältigen Erfahrungsschatz mit. Der gelernte Betriebswirt und Dipl. Kaufmann mit dem Parteibuch der Liberalen war unter anderem 16 Jahre Kommunalpolitiker in Versmold und vier Jahre Mitglied des Deutschen Bundestages sowie „einige Jahre selbständiger Unternehmensberater“, wie er ergänzt. Seit 2019 ist er der Liebe wegen Warendorfer, was kurz genug ist um „keine Geschichte in Warendorf zu haben“, wie Markus Hinnüber betonte. Damit kann er sich sehr neutral den vor ihm liegenden Aufgaben stellen.
Davon gibt es, so der Tenor des Pressegesprächs, sehr viele. Denn die aus vielen Vorläufern hervorgegangene „WIWA“ will sich als starke Kraft in und für Warendorf verstehen, der nicht nur die Vernetzung aller gewerblichen, handwerklichen, landwirtschaftlichen und freiberuflichen Unternehmen gelingen soll. Vielmehr will sie diesen sowohl starker Ansprechpartner sein, wie zugleich auch starker Vertreter gegenüber Behörden, namentlich vor allem der Stadt Warendorf.
Heiner Kamp sieht ein großes Potential schlummern. „Die Stärke von Warendorf sind die Warendorfer mit ihren Ortsteilen“, lobt er (Original-Ton: „liebenswerte“) Stadt und Menschen. Es gebe viele Sachen, die mit Leidenschaft von den Vereinen, ihren Mitgliedern und vielen engagierten Bürgern getragen werden, unterstreicht er. Es gelte diese vielfältigen Engagements unter einen Hut zu bringen. Langfristig wolle er die WIWA zur Marke machen, an die jeder bei Fragen rund um die Warendorfer Wirtschaft denke, ähnlich wie sich bei Papiertaschentüchern ein bestimmter Name zum allgemeingültigen Begriff entwickelt habe. Innere Geschlossenheit, gesundes Wachstum – wobei „gesundes Wachstum“ kein Schimpfwort sein dürfe – und nach außen hohe Schlagkraft solle den Mitgliedern die Sicherheit geben „hier bin ich gut aufgehoben“. Es gelte Kaufkraft in Warendorf zu halten und (weitere) Kaufkraft nach Warendorf zu holen. „Sonst machen das andere“, ist er sicher, dass Warendorf auch Gefahr laufe, Schlafstadt für andere Oberzentren zu werden. Stattdessen müsse Warendorf Zugpferd werden für die gesamte Region. Für Heute. Für Morgen. Für immer.