Zwei Touren durch Telgtes Winterlandschaft
Heimat-Touren durch die kalte Jahreszeit
Herbst und Frühling sind die klassischen Wanderjahreszeiten. Doch auch der Winter eignet sich gut für Touren durch die Natur. In einem neuen Flyer (als PDF auf www.telgte.de) von Tourismus + Kultur Telgte finden sich deshalb gleich zwei kombinierbare Tipps für Heimat-Touren durch die kalte Jahreszeit. Und da geht’s lang:
DIE KLEINE RUNDE
Der Wandertipp für die „kleine“ Winterrunde führt den Wanderer in den Emsauenpark. Startpunkt ist das Rathaus. Direkt hinter dem Rathaus geht der Weg am Ufer der Ems entlang in die Auenlandschaft, nach ca. 100 Metern kommt ein Übersichtplan mit der gesamten Wegstrecke in Sicht.
Hier kann man sich zwischen drei Routen entscheiden: Die Südschleife führt vorbei an alten Eichen, Hecken und Obstwiesen direkt an der Ems entlang. Die knorrigen Äste der Bäume recken sich auf diesem etwa 3 km langen Rundweg in den Winterhimmel und zeigen ihre blattlose Naturschönheit. Ist man früh morgens unterwegs, schweben vielleicht Nebelschwaden über den Fluss. Bei Sonnenschein glitzern Spinnenweben am Wegesrand.
Alternativ folgt man der ca. 4 km langen Nordschleife. Nach der zweiten Fußgängerbrücke über die Ems führt der Rundweg an einem winterkahlen Auenwald und an Glatthaferwiesen vorbei. Bei Minustemperaturen überzieht die Flächen, auf denen sonst Blumen und Heide blühen, ein kalter Flaum aus gefrorenem Raureif. Ist es länger frostig gewesen, zeigen sich die ersten Eisschichten auf den Tümpeln und Teichen. Der Weg macht eine Schleife und man kommt wieder zum Ausgangspunkt.
Die westliche Route ist barrierefrei und familienfreundlich. Mit einer Länge von ca. 1,5 km ist die Strecke sehr gut für einen kurzen Winterspaziergang geeignet.
DIE GROßE WINTERRUNDE
Der „große“ Winter–Wandertipp führt von Telgte auf dem X 19 nach Einen. Die ersten Kilometer sind identisch mit der Nordschleife. Dort, wo die Schleife zurück nach Telgte führt, bleibt man auf dem Wanderweg und folgt der Ems Richtung Einen. Im Winter mutet diese Landschaft entlang der Strecke geradezu mystisch an. Anders als im Sommer erkennt man die unterschiedlichen Zeichnungen der verschiedenen Baumarten. Enten und Teichhühner ziehen leise schnatternd ihre Runden. Wenn alles mit Raureif überzuckert ist, sehen die trockenen Blütenstände der Pflanzen und Gräser wie kleine filigrane Kunstwerke aus.
In Höhe des Campingplatzes verlässt man den Weg am Fluss und wandert auf dem alten Postweg nach Einen. Entlang der Bartholomäusstraße geht es dann bis zur Einener Straße. Für den Rückweg eignet sich der Bus R11 zurück nach Telgte.
Am Wochenende ist das Landhaus Schulze Osthoff (am Ende der Bartholomäusstraße links abbiegen) geöffnet. Dort laden Kaffee und Kuchen am knisternden Kaminfeuer zur Pause ein.
Der Flyer „Heimatwandern in Telgte“ ist als PDF auf www.telgte.de einsehbar.