Die Bahn im Warendorfer Freibad ist 50 Meter lang. Man kann also das andere Ende gut sehen, bis dorthin zu schwimmen, ist auch nicht so schwer. Einmal, zweimal, vielleicht auch drei oder vier mal – dann hört es für viele aber schon auf.
Zehnmal? Fünfzigmal? 400 mal? 500 mal?
Für einen guten Zweck geht auch das, wie Patrick Affhüppe von der DLRG Warendorf und Christina Nüßing von der DRK Wasserwacht am Samstag unter Beweis stellten. Beim 12 Stunden Benefizschwimmen war Affhüppe am Samstag, 13. Juli 2019 pünktlich um 8:00 Uhr morgens, mit der bezeichnenden Startnummer 1, ins Wasser gestiegen und legte dann, mit einigen Pausen, besagte 25 Kilometer im kühlen Nass zurück. Damit schwamm er sich, vor Christina Nüßing, die als beste Frau 20 Kilometer schaffte, an die Spitze der wohltätigen Schwimmer.
Die waren dem Aufruf der Stadtwerke Warendorf , in Kooperation mit den Schwimmvereinen der DRK Wasserwacht, der DLRG Warendorf, der WSU und dem Förderverein Bürgerbad gefolgt, an einem Benefizschwimmen teilzunehmen. Dies wurde von der Sparkasse Münsterland Ost mit sechs Euro pro geschwommenen Kilometer gesponsert.
Am Ende waren es 374,2 Kilometer, die die insgesamt 147 Teilnehmer, davon 78 Frauen, zurücklegten. Quasi von Warendorf über die A1 bis nach Kiel. Die älteste Teilnehmerin, Brunhilde Merkentrup, schwamm mit stolzen 83 Jahren 600 Meter. Der jüngste Teilnehmer, Enno Mörth, schwamm als Dreijähriger 200 Meter durchs erfrischende Nass.
Die gesponserte Summe, die die Sparkasse auf zwei mal 1.200 Euro aufrundete, geht an den Förderverein der Heinrich-Tellen-Schule. Schülerinnen und Schüler der Schule besuchen die Warendorfer Bäder 3 Mal pro Woche. Die anderen 1.200 Euro geht an das Bürgerbad, mit der Zweckbindung, damit weitere Schwimmkurse für Grundschulkinder aus sozial schwachen Familien durchzuführen.