19. September 2021 / Allgemein

„Es gibt noch einiges zu tun?“

Über 1000 Besucher kamen zum Auftritt von Armin Laschet

„Es gibt noch einiges zu tun?“

Über 1000 Besucher kamen zum Auftritt von Armin Laschet

Warendorf. Nachdem Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW,  auf der Bühne am historischen Marktplatz den „Stargast“ des Tages angekündigt hat, ertönt laut der Song „Eye of the Tiger“ aus den Lautsprechern. Schon der cineastische Boxheld Rocky Balboa, alias Sylvester Satallone, schritt zu diesem Soundtrack in den Ring. Jetzt ist es Armin Laschet, der strahlend die Bühne betritt. 

Bevor der Kanzlerkandidat der CDU sich aber ans Rednerpult stellt, nimmt er noch ein kurzes Bad in der Menge und begrüßt die Bürger und Bürgerinnen, die zu Hunderten gekommen sind, um den prominenten Politiker zu erleben. Es ist ein beeindruckendes und buntes Bild. Einige Mitglieder anderer Parteien haben sich unters Volk gemischt und Plakate mitgebracht, die sie lauthals gen Himmel strecken. 

Es sind viele Freunde des Politikers im Publikum. Der Beifall ist ziemlich groß. Laschet wird frenetisch empfangen. Aber nicht alle sind so positiv gestimmt. Es gibt auch Buh-Rufe und Sprüche, wie „Hau ab“, die wie ein Mantra durch die Menge hallen. Armin Laschet lässt sich davon keineswegs die gute Laune verderben. „Ich bin gerne nach Warendorf gekommen“, betont der Politiker gleich zu Anfang. Dann spricht er eine Dreiviertelstunde lang über die Schwierigkeiten, die vor allem im ländlichen Raum auftreten. 

Sei es zum Thema Wohnraum, Infrastruktur, Mobilität oder auch die problematische Lage des Mittelstands in manchen Betrieben. Es geht zudem um Solidarität, etwa beim Thema Mobilität auf dem Land, weiterhin um Toleranz, Migration, Integration und die Hoffnung auf Stabilität sowie wirtschaftliche Stärke. Darüber hinaus wird ebenso die Schulpolitik zum Thema. „Es gibt noch einiges zu tun“, muss Armin Laschet eingestehen.  Natürlich wird die Pandemie ebenso thematisiert. „Da war jeder betroffen“, so der Kanzleramtsanwärter. 

Es geht außerdem um Zusammenhalt. „Wir sind Menschen, die von Anfang an auf andere angewiesen sind. Niemand hat sich nach der Geburt selbst gewickelt. Im Alter könnte der Moment kommen, wo man wieder jemanden braucht, der einen pflegt und die Hand hält“, bemerkt der Politiker nachdenklich und fügt an, Verantwortung für andere übernehmen sei gefragt. 

Sein Stichwort, um über das Ehrenamt zu reden. Der dreifache Vater nennt in diesem Zusammenhang die Hochwasser-Katastrophe, wo die vielen Hilfen der Ehrenamtlichen beispielhaft waren. THW, Freiwillige Feuerwehr, DLRG und DRK – sie alle hätten unter anderem an dem besagten Wochenende in ihrer Freizeit die Opfer großartig unterstützt. „Engagement für Andere, das ist wichtig, und das, was unsere Gesellschaft ausmacht“, betont der Politiker und auch dafür gibt es viel Applaus. 

Am Ende fordert Armin Laschet seine Zuhörerschaft auf: „Gehen Sie am nächsten Sonntag wählen, damit am Ende nicht die gewählt werden, die Sie nicht wollen.“

„Das war geradezu eine Liebeserklärung an das Münsterland“, ergreift schließlich Lokalpolitiker Henning Rehbaum das Wort und überreicht Armin Laschet neben einem Präsentkorb mit Waren aus der Region auch ein Hufeisen als Zeichen des erfolgreichen Warendorfer Pferdesports.  

 

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