Chorgesang zum Abend der Illumination
Das Warendorfer Heimatfest Mariä Himmelfahrt, mit seinem einzigartigen Abend der beleuchteten Marienbögen und illuminierten Altstadt, jährt sich 2017 zum 265. Male. Kein rundes Jubiläum, aber sicherlich eine stolze Zahl.
Aus diesem Grunde haben Ralf Sawukaytis und Dieter Nissen eine bereits vor Jahren entstandene Idee wiederbelebt: Ergänzend zu den an den Marienbögen spielenden Kapellen werden zwei Chöre von Bogen zu Bogen ziehen und dort jeweils für eine Viertelstunde Marienlieder vortragen. Hierzu wurden bewusst auswärtige Chöre gesucht, da die Mitglieder Warendorfer Chöre selbst gerne mit ihren Familien am Heimatfest teilnehmen.
Der Kirchenchor von St. Aegidius aus Wiedenbrück unter Kantor Jürgen Wüstefeld und die Chorgemeinschaft St. Marien aus der Kirchengemeinde St. Peter in Waltrop unter Leitung von Thomas Stern waren sofort begeistert. Auf zwei unterschiedlichen Routen werden sie ab 20:30 Uhr an jeweils vier Bögen für ca. 15 Minuten singen. Nach ihrem Gesangsvortrag, zu dem sie von den Bogengemeinschaften mit Speis und Trank versorgt werden, werden sie zum jeweils nächsten Bogen geleitet. Somit erklingen an jedem Bogen zu ca. jeder vollen halben Stunde Chorgesänge. Den Abschluss bildet ein gemeinsames Singen gegen 22:30 Uhr auf dem Laurentiuskirchplatz, da der Marktplatz noch immer Baustelle ist. Die Besucher sind eingeladen, nach dem Vortrag an der letzten Station in die Gesänge einzustimmen.
Die Initiatoren und Organisatoren erhoffen sich, dass die illuminierten Marienbögen – ohnehin schon einzigartig in Deutschland – damit noch intensiver wahrgenommen werden, weil noch viel mehr Besucher innehalten, wenn sie den auf Deutsch und Latein vorgetragenen Chorgesängen lauschen.
Zum Bild: Doris Wonnemann vom Kirchenchor St. Aegidius, Wiedenbrück, freut sich mit Ralf Sawukaytis, Dieter Nissen, Josef Hörnemann, Andreas Kuhlmeier und Josef Dreischulte (v.li.) als Vertreter der Bogengemeinschaften auf den Abend der Illumination zum Heimatfest in Warendorf