Ob du rein darfst oder nicht …
Grünes Licht für Warendorf
Sicher erinnern sich noch viele an „1, 2 oder 3“, die ZDF-Spielshow mit Michael Schanze? Auch an den Spruch: „„Ob ihr recht habt oder nicht, sagt euch gleich das Licht.“
In Zeiten von Corona sagt euch das Licht nicht, ob ihr recht habt, sondern ob ihr rein dürft. In das Geschäft, die Kneipe, das Restaurant, die Kirche oder die Moschee. Zumindest wenn es nach der Idee von Tobias Schulte von „P.A.N. direct GmbH & Co. KG, Warendorf“ geht. Nach den Vorschlägen und mit Unterstützung von Christoph Berger (modeerlebnishaus ebbers) und Stephan Darpe (Darpe Bürocenter GmbH & Co. KG), vermarktet er das neue Projekt „GO!VIVET“ – eine Ampel, die den Menschen signalisieren sollen „ob du rein darfst oder nicht“.
Nach einem ganz einfachen Prinzip: Rot steht für NEIN (ist aber entgegen aller Regeln, die weltweit wegen weit verbreiteter Rot-Grün-Blindheit gelten, unten), Grün steht oben und bedeutet JA. Wer nicht allzu döspaddelig (oder ignorant) ist, wird dies am Eingang aufgestellte Signal verstehen und gegebenenfalls warten. Ohne große Ansprache, ohne notwendige Erklärung.
Das wetterfeste System kann in- und outdoor genutzt werden und ist über eine Funkfernbedienung steuerbar. Außer einem 230V Anschluss ist keine weitere Installation erforderlich, zum Aufbau kein Werkzeug nötig. Die Ampel wird in zwei Variationen angeboten: Auf einem Ständer (350€/netto) oder mit einem Gewinde zum Aufhängen (290€/netto). Warendorfer Kunden erhalten einen Rabatt i.H.v. 20% auf diese Preise.
Bürgermeister Axel Linke kann sich eine große Nachfrage nach dem von „ER Elektronik GmbH, Greffen, Eberhard Resch“ gebauten System vorstellen, denn „wir haben den Virus noch nicht besiegt“, sagte er und „wir sind mit dem Thema noch nicht durch“. Er erinnerte bei der heutigen Pressevorstellung des Systems in der Warendorfer Volksbank daran, dass die verheerende „Spanische Grippe“ in ihrer zweiten Welle mehr Opfer forderte als in ihrer ersten. Daher ist das mit Hilfe der Warendorfer Agentur Pilotfisch präsentierte System auch nicht nur für den regionalen oder nationalen Markt gedacht. Tobias Schulte betonte, dass das zum Patent angemeldete System wegen der Einfachheit der Symbolik weltweit vermarktet werden könne und nannte beispielsweise die Zugangssteuerung auch zu Moscheen in arabischen Ländern.
Und wenn das System (hoffentlich) irgendwann einmal nicht mehr benötigt werde, so Schulte, lasse sich die Vorrichtung, von der derzeit rund 1000 Stück pro Woche gefertigt werden können, ohne großen Aufwand in eine Werbetafel o.ä. umwandeln und sei damit auch weiterhin nutzbar.