11. Januar 2020 / Allgemein

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek zu Besuch bei der DEULA in Warendorf

Digitalisierung beginnt bei der DEULA in Warendorf

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Bundesbildungsministerin Anja Karliczek zu Besuch bei der DEULA in Warendorf 

Digitalisierung beginnt bei der DEULA in Warendorf

Warendorf. Dass zeitgemäße berufliche Bildung großes Engagement auch bei der Aus- und Weiterbildung der Ausbilder erfordert, wurde jetzt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) bei der Deula Westfalen-Lippe in Warendorf anschaulich demonstriert. Der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (CDU) hatte zu dem Besuch eingeladen. In dem Bildungszentrum für grüne Berufe steht die Vermittlung digitaler Prozesse und modernster Technologie im beruflichen Alltag auf dem Lehrplan. Ein fachbereichsübergreifendes Team aus Lehrern arbeitet daran, praktische und digitale Lerninhalte zu verknüpfen und nach dem Motto „Lernen und Erleben“ an die Auszubildenden weiterzugeben.

Das „Deula Digi-Team“ führte am Freitag die Delegation um Bundesbildungsministerin Anja Karliczek, den Präsidenten der Landwirtschaftskammer Karl Werring sowie die Bundestagsabgeordneten Reinhold Sendker und  Bernhard Daldrup über das Gelände. „lch begleite die Entwicklung der Deula in Warendorf schon seit Jahrzehnten.

Sie hat die Entwicklungen in den Branchen, für die sie ausbildet, immer an der Spitze mitgestaltet und begleitet“, sagte Sendker. Die Deula sei demnach eine Blaupause für die berufliche Bildung in Deutschland. „Und deshalb habe ich Ministerin Karliczek gebeten, sich das hier mal anzuschauen.“ 
Gemeinsam ging es durch die Fachbereiche des Bildungszentrums, in denen digitale Prozesse im beruflichen Alltag besonders im Blickpunkt stehen: Seit 2018 wird gerade im Garten- und Landschaftsbau die Prozesskette von der Planung eines Bauprojektes über die Ressourcenplanung bis zur praktischen Umsetzung mithilfe digitaler Technik dargestellt. Vor Ort erfuhr die Ministerin aus erster Hand, wie zum Beispiel Flächen mit GPS-gestützten Werkzeugen vermessen werden, aus deren Daten dann computerunterstützt Baupläne erstellt und auf die Maschinensteuerung übertragen werden.  Ein gutes Einvernehmen mit den Herstellern und Lieferanten dieser Technik sei zwar für die Deula-Bildungszentren unabdingbar, sagte Deula-Geschäftsführer Björn Plaas. Eine konzeptionelle Unterstützung durch die Bildungspolitik wäre dennoch wünschenswert und wichtiger denn je. „Die Entwicklung ist so rasend schnell, dass nicht jeder sich das nötige Wissen aneignen kann. Vor allem in unserer mittelständisch geprägten Region können Betriebe das nicht allein, da sie in der Regel im Alltagsgeschäft verhaftet sind“, sagte Karliczek. lm Fachbereich Landwirtschaft konnte sich die Bildungsministerin dann davon überzeugen, dass die Berufsausbildung von Landwirten nicht nur für mehr Effizienz auf dem Acker, sondern auch für mehr Umweltverträglichkeit sorgt. Anschaulich wurde der Ministerin dargestellt, wie mithilfe einer App ein Düngerstreuer so präzise eingestellt werden kann, dass nicht mehr Dünger als unbedingt notwendig auf das Feld ausgebracht und dieser auch gleichmäßig und richtig verteilt wird. 

Die überbetriebliche Ausbildung von Landwirten ist modern und attraktiv - vom Tablet über Smart-TVs bis hin zur neuesten Bediensoftware für die modernsten Landmaschinen der Zeit reicht hier das Spektrum. Fachbereichsleiter Heinz Nordhues nutzte die Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass die Deula eine lnnovationspartnerschaft zur Umsetzung von „Precision Farming“ begründet hat: „Farming 4.0 ist in aller l\/lunde, aber digitale Bodenkartierung, effiziente Produktionsplanung und Umsetzung mit modernen Landmaschinen fordern hohes Fachwissen und Datenverständnis. Das wollen wir bereits in der Ausbildung in die Praxis bringen.“ Karl Werring : „Die Landwirtschaft wird noch immer unterschätzt. Dabei ist sie ein extrem vielschichtiger Beruf, der die Natur mit einer immer anspruchsvolleren Technik verbindet. Nur hervorragend ausgebildete Profis können in unseren komplexen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa noch erfolgreich wirtschaften. Dafür machen wir das hier.“

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