17. Mai 2018 / Stadtinformationen

Westfälischer Hansetag 2019 in Warendorf

Erstes Planungsgespräch

Westfälischer Hansetag 2019 in Warendorf

Im Jahr 2019 ist es 20 Jahre her, dass die Stadt Warendorf Ausrichterin des  Westfälischen Hansetages ausgerichtet wurde. Vom 17. bis 19. Mai 2019 ist es wieder so weit. Die Stadt Warendorf richtet erneut den Westfälischen Hansetag aus. Aus diesem Anlass hatte das Planungsteam rund um Bürgermeister Axel Linke Vertreter von Vereinen, Institutionen, Kaufleute und weitere mögliche Kooperationspartner in das Historische Rathaus zu einem ersten Planungsgespräch eingeladen.  

Mehr als 40 Interessierte ließen sich vom Planungsteam über die bisherigen Ideen und Vorstellungen informieren. Bürgermeister Linke begrüßte die vielen Gäste und freute sich, dass dieses erste Auftaktgespräch eine so positive Resonanz hatte. André Auer und Horst Breuer informierten über die geschichtlichen Verbindungen von Warendorf mit der Hanse. Vielfach herrscht die Auffassung, dass der hansische Gedanke sich aus den großen Hansestädten wie Lübeck, Hamburg, Rostock oder Danzig heraus ins westfälische Binnenland ausgebreitet hätte. Das ist jedoch nicht so. Horst Breuer konnte deutlich machen, dass einer der Gründer der freien Hansestadt Lübeck ein gewisser Giselbert de Warendorpe war, dessen Familie über mehr als hundert Jahre die Geschicke der Stadt Lübeck als Ratsherren oder Bürgermeister maßgeblich geprägt hatte. Ein Nachfahre dieser Warendorfer Familie, Brun(o) Warendorp, war seit 1367 Bürgermeister von Lübeck und als solcher auch Befehlshaber der Lübecker Truppen der Kölner Konföderation gegen König Waldemar IV. von Dänemark. Er starb 1369 nach der für Lübeck erfolgreichen Belagerung von Helsingborg und zeichnete so verantwortlich für die Grundlage zum Friedensschluss von Stralsund in 1370. Sein Ehrengrab fand er in der Marienkirche in Lübeck. Diese einflussreiche Kaufmannsfamilie war Eigentümerin und Besitzerin des durch Thomas Manns Roman berühmt gewordenen Buddenbrookhauses in Lübeck.

Aufbauend auf diese interessanten Fakten berichtete Claudia Körk über den Ablauf der Hansetage und das obligatorische Delegiertenprogramm für Vertreter aus den weiteren, insgesamt 48 westfälischen Hansestädten. Besonderes Augenmerk richtete das Programmteam jedoch auf die ersten Planungen für das vielversprechende Gesamtprogramm an dem Wochenende. So soll in enger Anlehnung an den hansischen Gedanken die Gewerbeschau „Maiwoche“ 2019 eingebettet sein in die Hansetage und zeigen, dass nicht nur im Mittelalter von Warendorf aus und in Warendorf gehandelt und produziert wurde. Ein touristischer Markt, auf dem sich die 48 westfälischen Hansestädte, aber auch die Stadt Warendorf mit ihren umfangreichen Besuchsprogrammen präsentierten kann, soll die Besucher neugierig machen und in die historische Altstadt locken. Hier soll in verschiedenen historischen Szenen und Führungen das mittelalterliche Warendorf aufleben. Laurenz Sandmann, der wie Alfred Smieszchala  mit dem städtischen Planungsteam eng zusammenarbeitet, konnte die Zuhörer begeistern und neugierig machen. Auch die vorgestellten Planungen zu kulturgeschichtlichen Ausstellungen im Historischen Rathaus und im Westpreußischen Landesmuseum fanden bei den Zuhörern großes Interesse. Auf weiteren Veranstaltungsbühnen sollen den Besuchern von Chören, Tanz- und Musikgruppen ein breit gefächertes Programm geboten werden.

Die Rückmeldungen der Teilnehmer zeigten, dass die vorgestellten Ideen auf Begeisterung stießen und Lust machen, eigene Ideen einzubringen. So konnte Bürgermeister Axel Linke zum Ende der Auftaktveranstaltung feststellen, dass die Hansetage 2019 für Warendorf ein interessantes und überregional wirkendes Veranstaltungsformat werden können. Am 13. Juni um 19.00 Uhr geht es mit den Planungen weiter. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an diesem Tag in drei verschiedenen Workshops ihr Ideen einzubringen und so die unterschiedlichen Planungsansätze mit Leben zu füllen.

 

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