11. Mai 2019 / Allgemein

Ein Hansefest der Superlative

Warendorfer Hansetage 18. und 19. Mai 2019

Warendorf,Hansetage,BürgermeisterAxel Linke,

Dass eine Großveranstaltung besonderen Ausmaßes auf Warendorf wartet, ist bereits an den vielen Halteverbotsschildern in der Innenstadt zu sehen, die es ab 13.05.2019 quasi unmöglich machen, in der Stadt zu parken. Die Schilder haben einen einfachen Grund: Warendorf feiert am 18. und 19. Mai 2019 den 36. Westfälischen Hansetag unter dem Motto „Handel und Wandel“ und bereits am Freitag, 17. Mai 2019, beginnt auf dem Lohwall die Gewerbeschau Maiwoche.

Das Programm ist so umfangreich, dass eine komplette Auflistung jede Vorankündigung sprengen würde. Beschränken wir uns auf das Wichtigste der beim gestrigen Pressegespräch vorgestellten Aktionen, an denen sich über 700 Akteure beteiligen werden. Diese Aktionen ziehen sich vom Lohwall über den Altstadtkern bis weit in den Osten der Altstadt.

Über 60 Aussteller laden die Besucher ein, sie in zwei großen Ausstellerzelten nebst großem Gatro-Zelt und dem Außengelände auf der Gewerbeschau Maiwoche zu besuchen. Der Eintritt ist – wie übrigens bei allen Veranstaltungen des Hansewochenendes – frei! Von hier zieht sich die Hanseausstellung mit 40 Pavillons der ausstellenden Städte des Westfälischen Hansebundes bis in die Altstadt. Interessante Aktionen und Angebote wird es nahezu überall geben. In der Altstadt selber warten Ausstellungen und Theateraktionen sowie diverse Führungen auf die Besucher. Sie alle entführen die Besucher in die Zeit der Hanse. Kostümführungen nehmen die Interessierten mit auf einen Rundgang durch die mittelalterliche Altstadt. Kaufmann und Ratsherr Hudepohl lässt ratsuchende Bürger ihre Anliegen vortragen. Die Teilnehmer erfahren Wissenswertes über die Hansezeit und werden gleichzeitig Zeugen eines dramatischen Kriminalfalls.

Was den mittelalterlichen Hansekaufmann vom global agierenden Händler der Gegenwart unterscheidet, zeigt die Ausstellung „Der ehrbare Kaufmann – Waren, Wege, Währungen“ im historischen Rathaus. Das Westpreußische Landesmuseum zeigt die Sonderausstellung „Fern und doch so nah“, die den Einfluss Westfalens auf den Norden Deutschlands bis nach Polen zeigt. Ein sich über mehrere Straßenzüge erstreckender Mittelaltermarkt zeigt authentisch Handwerk, Sitten und Gebräuche und bietet darüber hinaus bekannte mittelalterliche Leckereien und Getränke.

Die gibt es anderswo ebenfalls. Echte Kornbrände (Kanonenburger) wie sie früher in Warendorf gebrannt wurden, sind in der Emsstraße wieder erhältlich. Dort hat auch Bäckermeister Josef Dreischulte das extra von ihm kreierte „Hansebrot“, ein feines, dunkles, sogar veganes Brot, im Angebot. Die „Hansetorte“ mit den verlockenden Ingredienzien Marzipan, Zartbitterschokolade und Rotweincreme stammt aus dem Café Hülsmann, das auch die beliebten „Warendorfer Pferdeäpfel“ sowie – in bester Hansetradition – den Warendorfer Rotspon anbietet. Während Dreischulte und Hülsmann als Cafés ohnehin auch am Sonntag geöffnet haben, dürfen sich die Besucher am Sonntag von 13:00 bis 18:00 Uhr zum verkaufsoffenen Sonntag ebenfalls auf geöffnete Geschäfte in der gesamten Innenstadt freuen.

Rund um die Hansetage gibt es Musik und Tanz schier ohne Ende. Am „Emskolk“ – wo nach neueren Erkenntnissen früher einmal ein Emshafen gewesen sein soll – wird zum 1. Warendorfer Hafenfest geladen. Samstag und Sonntag sorgen hier Shanty-Chöre aus Münster, Rheda-Wiedenbrück, Gütersloh, Herford und Warendorf, sowie die Anchor-Aweigh-Boys und der Shanty-Chor Wesel für Hafenstimmung sorgen. Am Samstagabend bietet die Band Celtic Voyager irische Klänge und mittelalterliche Melodien aus dem 16. Jahrhundert. Im Anschluss entert das „Freibeuterpack“ mit Musik und Feuershow die Hafenbühne. Eine kunstvolle Illumination am Emskolk erinnert am Samstag ab Einbruch der Dunkelheit an den historischen Emshafen in der Hansezeit. Die Piraten-Taverne Tortuga Inn ist mit ihrer Schiffsform ein echter „Hingucker“ auf dem Hafenfest.

Auf der Mittelalterbühne machen „Des Wahnsinns Fette Beute“ und das Freibeuterpack Programm zum Hansetag. Die Kadettenschule vom Freibeuterpack und ein mittelalterliches Improtheater richtet sich besonders an Kinder. Bogenschießen „á la“ Robin Hood lernen kleine und große Mittelalterfreunde im Garten des Museumsgebäudes an der Klosterstraße 7 bei den Anion-Bogenschützen aus Einen-Müssingen.

Auch auf der Hauptbühne am Historischen Marktplatz wird an beiden Hansetagen viel geboten. Offizielle Programmpunkte, wie die feierliche Eröffnung am Samstag und ein ökumenischer Gottesdienst am Sonntagmorgen, wechseln sich mit Auftritten von Chören, Tanz- und Musikgruppen aus nah und fern ab. Mit dabei sind der Freckenhorster Kinder- und Jugendchor, der Berittene Fanfarenzug, die Stadtkapelle Warendorf, die Münsteraner Band Easy Cover und die Ahlener Band Timeless.

Damit die Besucher ausreichend Platz finden, außerhalb der quasi gesperrten Innenstadt ihre Fuhrwerke abzustellen, wurden im Bereich des Lohwalls die vom Fettmarkt bekannten Parkmöglichkeiten geschaffen. Zudem kann der Bundeswehrparkplatz an der Lange Wieske genutzt werden. Ein kostenloser Shuttle-Verkehr sorgt für die Anbindung an die Innenstadt.

Alle Informationen, auch zur Anreise und Parkmöglichkeiten sowie das ausführliche Programm zum Hansetag finden sich auf www.warendorf.de/hansetag

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