4. August 2019 / Allgemein

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Schützenfest "Hinter den drei Brücken"

Hinter den drei Brücken, Schützenfest,Warendorf,

Es war beileibe nicht das erste Schützenfest „hinter den drei Brücken“ – aber das erste in neuer Aufstellung zum Antreten. Und so kam es, dass so mancher ratlose Blick aus den Reihen des Vereins zu sehen war, der schon bald sein 100-jähriges Bestehen feiern wird. „Sieht gut aus, alles gut“, hieß es zwischendurch. Der bisherige Thron war trotzdem eine Weile lang unsicher, ob die Kutschen wirklich noch kommen. Das geht besser!

Unsicher war auch so mancher Autofahrer, weil die Sperrung der Dreibrückenstraße ungünstig gewählt war. Statt den Verkehr bereits am Kreisverkehr auf das Geschehen hinzuweisen, musste eine dreistellige Zahl PKW erst bis kurz vors Hotel Mersch fahren, um dort wenden zu müssen. Das geht ebenfalls besser!

Das eigentliche Schützenfest allerdings geht nicht besser. Hervorragendes Wetter, nicht zu heiß, nicht zu frisch. Ein bereits am Donnerstag bestens vorbereiteter Festplatz, wie der Präsident in seiner Ansprache lobte. Fröhliche Gesichter allenthalben. Lust auf ein Sommerfest, das immer wieder auch viele Besucher anzieht, die nicht zum traditionsreichen Verein gehören, auf den Warendorf nicht verzichten kann und will, wie die stellvertretende Bürgermeisterin Doris Kaiser in ihrem Grußwort sagte.

Wie heißt es im Fußball? „Wichtig is auf‘m Platz!“ So war es auch bei den 3-Brücken-Schützen. Denn bei ihnen entscheidet sich bereits samstags, wer neuer Regent wird. Das ließ sich relativ bald erahnen, denn Dietmar Schmegner kämpfte zuletzt nicht gegen Mitbewerber, sondern als Einziger gegen den störrischen Holzvogel, der sich erst nach dem 467. Schuss um 17:26 Uhr von der Stange löste. Ein toller Moment für den 60-jährigen Hausmeister, der als Kind sicherlich nicht davon geträumt hat einmal Schützenkönig zu sein. Denn er stammt aus Sachsen-Anhalt und kannte früher keine Schützenfeste.

Jetzt schon. Bereits zwei Mal hatte er Ambitionen aufs höchste Schützenamt gezeigt. Im letzten Jahr, so erinnert er sich, war ihm ein dringendes Bedürfnis dazwischengekommen. Ein humorvoller Einstand in sein Regentenjahr, bei dem ihm Ehefrau Heidi als Königin zur Seite stehen wird. Auf den Thron berief er Patrick Mehlis-Jordan und Kristina Jordan, Michael Strümpler und Janine Jänicke, Reinhard und Angelika Budde, Uwe und Renate Mehlis, Franz-Josef und Renate Jordan, sowie Michael „Ize“ Rössmann und Anita Rüschoff.

Die Insignien hatten Martin Blienert (Apfel), Detlef Kamermann (Zepter) und Jan Kolodzei (Krone) geschossen. Hampelmannkönig wurde Ingo Retzlaff. Zudem wurden zahlreiche weitere treffsicher Schützinnen und Schützen ausgezeichnet, denn im Rahmen des Schützenfestes finden diverse weitere Schießwettbewerbe statt, unter anderem der Bogenschützen. Zum ersten Mal kam auch ein Lasergewehr zum Lichtpunktschießen zum Einsatz.

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