25. April 2024 Internationales Kräftemessen der PS-Giganten in Füchtorf! Tractor Pulling in der Füchtorf-Arena
25. April 2024 "Von den besten lernen und zu den besten gehören" CLINOTEL-Geschäftsführertagung in Warendorf
25. April 2024 Hoffentlich nicht der letzte Austausch mit Warendorfs Partnerstadt Petersfield! Englische Woche am Mariengymnasium
25. April 2024 Sparkasse Münsterland Ost übergibt Kunstwerke an Ahlener Kulturverein Dauerleihgabe von der Sparkasse Münsterland Ost an den „Kulturverein Samson e.V.
25. April 2024 Gericht hebt historisches Urteil gegen Harvey Weinstein auf Das Urteil gegen Filmmogul Weinstein war 2020 ein Meilenstein der Rechtsgeschichte. Nun gab ein Gericht überraschend seinem Einspruch statt. Freikommen wird der 72-Jährige vorerst aber nicht.
25. April 2024 Suche nach Arian geht weiter - Bundeswehr soll helfen Einsatzkräfte suchen seit Montagabend nach dem sechsjährigen Arian aus Bremervörde. Bei der Suche setzen sie Retter auch ungewöhnliche Methoden ein - und haben weiterhin Hoffnung.
25. April 2024 Anklage gegen 17-Jährigen nach Messerangriff an Schule An einem Gymnasium in Wuppertal wurden im Februar mehrere Schüler durch Messerstiche verletzt. Einige davon schwer. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt Anklage erhoben.
25. April 2024 Fünf Euro für Venedig - Chaos zu Beginn Als erste Stadt der Welt verlangt Venedig von Tagesbesuchern nun Eintritt. Wegen der vielen Ausnahmen gibt es aber einige Nachfragen. Auch ein prominenter Besucher muss gar nichts zahlen.
25. April 2024 Kokain im Supermarkt - Elf Märkte betroffen Gleich in elf Supermärkten in Berlin und Brandenburg landen am Donnerstag Kokain-Pakete. Noch sind viele Fragen ungeklärt. Die Gewerkschaft der Polizei zeigt sich über den Fund kaum überrascht.
25. April 2024 Ziel Wimbledon 2025 - Boris Becker nicht mehr insolvent Monatelang saß Boris Becker in Großbritannien in Haft, auch danach musste er noch einen Teil seiner Einnahmen abtreten. Damit ist nun Schluss - und ein großes Ziel hat der Sportstar auch.
19. Juni 2017 INKONTINENZ NICHT ALS TABU BEHANDELN Josephs-Hospital veranstaltet Patientenseminar im Rahmen der Welt-Kontinenz-Woche
5. April 2017 MEHR LEBENSQUALITÄT DANK PLASTISCHER CHIRURGIE Josephs-Hospital Warendorf bietet neue Leistungsschwerpunkte
8. Februar 2017 „MIT NOTFÄLLEN PROFESSIONELL UMGEHEN“ 5. Allgemeinchirurgisches Symposium im Josephs-Hospital Warendorf
25. Januar 2017 Die Konzentrationsfähigkeit mit Neurofeedback steigern Neurofeedback - Jetzt auch in Warendorf
19. Juni 2018 INKONTINENZ NICHT ALS SCHICKSAL HINNEHMEN Josephs-Hospital veranstaltet Patientenseminar
28. Februar 2018 Zukunft der ärztlichen Versorgung: Zweites Treffen mit Medizinstudierenden im Josephs-Hospital Warendorf
14. August 2018 Öffentliche Führung zum Heimatfest Mariä-Himmelfahrt Triumphbögen und Trompetenklänge
5. Dezember 2017 Tannenbaum für Sparkassenkunden jetzt bunter Kinder aus dem Teresa-Kindergarten wurden aktiv
13. September 2019 Training soll Jugendliche in sozialen Netzwerken besser schützen Dein WAF informiert
31. Mai 2019 Kreiswahlausschuss stellt Europawahlergebnis amtlich fest Die Zahl der gültigen Stimmen liegt danach bei 135.029 Stimmen
15. April 2018 1600 iFANs feiern Selig, Itchy und Co. Warendorfer iFAN-Musik-Festival ein voller Erfolg
11. April 2018 REVOLVERHELD treten bei WarendorfLIVE auf Freibad am Emssee wird am 7. September wieder zu
23. November 2016 Hellster Räumungsverkauf mit bis zu 90% Rabatt. Räumungsverkauf beim Bürocenter Darbe
9. März 2020 Generalversammlung des Bürgerschützen-Verein Freckenhorst e.V. Vorstandswahlen in Freckenhorst
14. Juni 2018 Warendorfer Kids nutzen Heimvorteil beim AC Warendorf Erfolgreiches Heimturnier für den AC Warendorf
2. November 2018 Genuss pur mit der Arenhövel Bäckerei auf dem Allerheiligenmarkt am 3.11. Dein WAF informiert
26. April 2018 Öffentliche Abendführung am Samstag „Pöbelhaftes Gezänk, Lärmen und Singen sind bei Strafe der Arretierung verboten“
19. Juli 2017 Von Not und Armut – unterwegs auf düsteren Pfaden Öffentliche Führung am Sonntag, den 23. Juli
6. November 2018 Anmeldungen für das Schuljahr 2019/2020 Bei der Anmeldung ist die Geburtsurkunde oder das Familienstammbuch vorzulegen.
16. Juli 2018 10.000 Euro Fördermittel aus dem Altstadtfonds Für bürgerschaftliche Projekte in der Warendorfer Altstadt
2. Mai 2018 Vereinbarungen sind unterschrieben Kooperationsverträge zwischen der Stadtbücherei und den Warendorfer Schulen
18. Oktober 2018 Theater am Wall zeigt Am Boden (Grounded) Wolfang-Borchert-Theater Münster zu Gast in Warendorf
24. Mai 2018 „Sturmaufwärts“ mit Leonard Ottolien im Theater am Wall Neue Konzertreihe „TaW in Concert“
Ali Mursaloglu braucht seit ein paar Wochen eine ganze Menge Whiskey, um zumindest ein paar Stunden schlafen zu können. Er ist Vater, Opa und Schwiegervater von Menschen, die es vielleicht nicht mehr gibt.Seit vor drei Monaten die Erdbeben in der Türkei auch Mursaloglus Haus zerstört haben, sind sein Sohn, seine Schwiegertochter und deren zweieinhalbjährige Tochter Ada wie vom Erdboden verschluckt. Sein Handy lässt der 67-Jährige seitdem nicht aus den Augen. «Sie könnten ja jeden Moment anrufen», denkt er seit zwölf Wochen. Der Schmerz steht dem Mann mit dem zotteligen Bart und den geschwollenen Augen ins Gesicht geschrieben.Am 6. Februar erschüttert um 4.17 Uhr ein Beben der Stärke 7,7 den Südosten der Türkei, ein weiteres der Stärke 7,6 folgt um 13.24 Uhr. Besonders in der rund 200 Kilometer von den Epizentren entfernten Stadt Antakya ist die Zerstörung verheerend. Die Stadt ist auf Schwemmland gebaut, eine schlechte Voraussetzung bei Erdbeben. Ali Mursaloglu weiß das, sein Haus hat er vor drei Jahren testen lassen, den Bau des Hauses selbst beaufsichtigt und sichergestellt, dass dem Boden entsprechend gebaut wird. «Ich habe immer gesagt: Hier kann alles zusammenbrechen, unser Haus ist stabil», sagt er. Standgehalten hat es trotzdem nicht.Keine Spur von den VermisstenVon dem Beben erfährt der Geschäftsmann Mursaloglu in Istanbul, auf dem Rückweg von einer Dienstreise. Seinen Sohn erreicht er da schon nicht mehr, weiß aber, dass die junge Familie in der Nacht zu Hause war. Am Nachmittag des 6. Februars kommt Mursaloglu nach Antakya. Von seinem viergeschossigen Haus sind nur noch Trümmer übrig. Als Vorstandsvorsitzender der Warenbörse in Antakya ist er gut vernetzt. Er organisiert Suchhunde, die nach seiner Familie in den Trümmern suchen, und schweres Gerät und Bergleute, die Schicht für Schicht den Schutt durchsuchen. Als er mit seinem Grundstück fertig ist, schickt er die Truppen in die Nachbargrundstücke.Vielleicht hat die Wucht des Bebens sie dorthin geschleudert? Elf Tage lang durchsuchen sie die Trümmer. Aber auch dort findet er keine Spur der Vermissten. Mursaloglu gibt nicht auf, schickt Bekannte in Krankenhäuser im ganzen Land, um auf den Intensivstationen zu suchen, gibt DNA-Proben, klappert die Friedhöfe ab und sucht sogar Rat bei Wahrsagern, die ihm zwar Hoffnung geben, aber keine konkreten Hinweise.Hat man sie in ein Krankenhaus gebracht, wo sie vielleicht im Koma liegen? Hat eine Familie das kleine Mädchen vielleicht adoptiert? Hat man sie alle in einem der Massengräber vergraben? War die Wucht des Bebens so stark, dass der Beton die Körper der jungen Familie pulverisiert hat?Thomas Geiner, erdbebenerfahrener Mediziner und Teil des Teams der Katastrophenhelfer vom Verein Navis, hält letztere Option für kaum möglich. «Dass jemand so zu Schaden kommt, dass man gar nichts mehr nachweisen kann, kann ich mir nur schwer vorstellen.»Wurden menschliche Überreste mit abgebaggert?Mursaloglu ist nicht der einzige, der drei Monate nach den Beben noch immer nach Spuren seiner Familie sucht. Offizielle Zahlen zu Vermissten gibt es nicht, aber in Antakya hört man solche Geschichten aus vielen Mündern. Auch der Antikhändler Hasan Güleryüz vermisst seinen Neffen, den 19-jährigen Mustafa Deviren.Zwölf Tage lang habe Güleryüz jeden Tag ein anderes Familienmitglied begraben müssen. Elf Tage lang sah er den Fuß seines Vater aus einem Trümmerberg ragen, bis der Beton über ihm abgetragen und er beerdigt werden konnte. Auch das Gebäude, in dem der 19-Jährige gewohnt hat, ist bereits von offizieller Stelle abgetragen worden. Gefunden wurde er nicht. Auch Güleryüz spielt verschiedene Szenarien durch. Vielleicht habe der Junge etwas auf den Kopf bekommen und erinnert sich nicht mehr daran, wo er hingehört. Vielleicht ist er im Chaos der ersten Tage von Rettern in eine andere Stadt gebracht worden.Eine Option, die vielerorts zumindest als Gerücht kursiert, nennt Hasan Güleryüz nicht. Nicht nur in Antakya berichten Leute davon, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt auch menschliche Überreste mit abgebaggert wurden. Statt DNA-Tests von ihnen zu nehmen und sie zu bestatten, so heißt es, seien sie auf den riesigen Schutthalden gelandet, die überall in den betroffenen Gebieten beständig in die Höhe wachsen. Offiziell bestätigt ist das nicht. «Ich könnte mir vorstellen, dass bei den Bergungsarbeiten mit großem Gerät vielleicht Tote, deren Körper sehr zerstört sind, übersehen werden können», so Geiner.Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte in den ersten Tagen nach den Beben versprochen, dass erst abgeräumt werde, wenn alle Menschen aus den Trümmern geborgen sind. Ein Versprechen, das viele für schier uneinhaltbar halten.Zweifel an den offiziellen TodeszahlenLaut der Regierung sind in der Türkei 50.800 Menschen in Zusammenhang mit den Beben getötet worden. Unter anderem die Türkische Ärztevereinigung TTB meldet starke Zweifel an der Zahl an. «Wir glauben, dass es allein in der Provinz Hatay schon 250.000 bis 300.000 Tote gegeben hat», sagt Nihat Sahbaz, der derzeit für die TTB in der Stadt Kahramanmaras sitzt. «In Kahramanmaras allein gehen wir schon von 50.000 Toten aus.» Auch die Opposition erhebt Zweifel an den offiziellen Todeszahlen.Mursaloglu und Güleryüz hoffen weiter auf ein Wunder - oder zumindest eine Spur. In den sozialen Medien teilt Mursaloglu auch zwölf Wochen nach den Beben noch die Vermisstenanzeigen, in der Hoffnung, dass sein Telefon irgendwann doch noch klingelt.Bildnachweis: © Anne Pollmann/dpaCopyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten