11. Februar 2024 / Allgemein

Prinz „Käpt'n Kirk“ Olli der I. entert mit der Enterprise den historischen Marktplatz

Bürgermeister muss trotz Beistands aus französischer Partnerstadt den Narren weichen

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Prinz „Käpt'n Kirk“ Olli der I. entert mit der Enterprise den historischen Marktplatz

Bürgermeister muss trotz Beistands aus französischer Partnerstadt den Narren weichen

Warendorf. „Ich habe fertig“, sagte Bürgermeister Peter Horstmann, der sich am Sonntag der närrischen Übermacht ergeben musste. Ein überlebensgroßes Plakat sorgte zudem für einen psychologischen Überraschungseffekt. Der Bürgermeister sah sich, etwas eingeschüchtert, dem „Widersacher“ Prinz Olli dem I. auf einem vom HaBaKa entworfenen überlebensgroßen Transparent gegenüber. Noch am frühen Morgen hatte sich der erste Bürger der Stadt, der seinen Amtskollegen Michel Bentot der französischen Partnerstadt Barentin an seiner Seite wusste, noch ziemlich siegesgewiss gegeben, dass die Jecken das Rathaus dieses Mal nicht einnehmen werden. Offenbar hatte der Bürgermeister nicht mit der List der Karnevalisten gerechnet, die, so war aus gut informierten Quellen zu erfahren, mit dem Bauamt kollaboriert hatten. „Alle Gruben wurden in der Nacht zugeschüttet.“ Sicherlich hatten Horstmann und der Stadtrat ebenfalls einen Plan, wie sie den Einzug der Narren ins Rathaus mindestens erschweren können. Wohl wissend, dass der Prinz sich zwar mit Bällen auskennt, allerdings eher im Handball zu verorten ist, stellte man sein fußballerisches Talent auf die Probe. Und fast wäre die Rechnung aufgegangen. Doch Prinz Olli, der zuvor mit der „Enterprise“ aus der beliebten Science Fiction-Serie der 1960er Jahre auf dem historischen Marktplatz eingeflogen war, meisterte die ihm auferlegte Aufgabe schließlich souverän und nahm mit seinem Gefolge das Rathaus ein.

Ebenda verkündete der Stadtprinz, den symbolischen Rathausschlüssel in der Hand, fröhlich die närrischen Paragraphen, die fortan Geltung haben. Demnach haben in Polonaisen Kinder und Seekühe stets Vorfahrt und die nächtliche Narren-Ruhe gilt als aufgehoben. „Niemand wird es mir verdenken, möcht' ich doch den Bierpreis senken“, sprachs vom Balkon und „dank der Subvention für den Sprit, fahren alle Bauern mit.“

Ohne Ordensverleihung ist jedoch auch der Tulpensonntag nicht denkbar. Ausgezeichnet wurde in diesem Jahr die Volksbank eG als langjähriger Förderer des Warendorfer Karnevals. Vorstand Norbert Eickholt nahm stellvertretend die Urkunde und den Peterbrunnen-Orden an, der gemeinsam vom Bürgerausschuss und der WaKaGe vergeben wird. Im Anschluss an den offiziellen Teil feierten die Jecken im Festzelt auf dem Lohwall und den Altstadtkneipen weiter. Bis in die späten Abendstunden wurde getanzt, gesungen und geschunkelt. 

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