24. Januar 2021 / Allgemein

Radverkehrskonzept für das Stadtgebiet Warendorf hier:

Offener Brief der CDU-Ratsfraktion Warendorf

CDU,Warendorf,Stefan Hölzle,Fraktion,Peter Horstmann,

Radverkehrskonzept für das Stadtgebiet Warendorf hier:

Offener Brief der CDU-Ratsfraktion Warendorf

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Horstmann,
Sehr geehrte Damen und Herren,

 um den Radverkehr im gesamten Stadtgebiet zu stärken, hat die CDU-Ratsfraktion im Jahr 2018 die Erstellung eines Radverkehrskonzeptes beantragt. Wir freuen uns sehr darüber, dass dieser Antrag von allen Fraktionen im Stadtrat mitgetragen wurde und sich das Konzept mittlerweile in der Erstel- lung befindet. Zugleich möchten wir uns an dieser Stelle bei der IPW Ingenieurplanung GmbH & Co. KG für die bisherige Arbeit und die kontinuierliche Berichterstattung über den Fortschritt bedanken.

Im Rahmen der Sitzung des Umwelt- und Mobilitätsausschusses vom 03. Dezember 2020 haben Bau- direktor Peter Pesch und Jens Westerheider (IPW) den Zwischenbericht zur Mängelanalyse vorge- stellt und eine hierauf aufbauende Bürgerbeteiligung im ersten Halbjahr dieses Jahres angekündigt. Mit Blick auf die anhaltende Corona-Pandemie müsse jedoch noch über konkrete Lösungsmöglichkei- ten beraten werden, wie möglichst viele Bürgerinnen und Bürger erreicht werden können.

Im Rahmen der sich in der Ausschusssitzung anschließenden politischen Beratungen ist für uns als CDU-Ratsfraktion deutlich geworden, dass es sich beim derzeitigen Bearbeitungsstand nur um eine Grundlage für den weiteren Prozess zur Erstellung eines Radverkehrskonzeptes handeln kann. Aus unserer Sicht werden an vielen Stellen die örtlichen Besonderheiten in der alltäglichen Nutzung des Fahrrades noch nicht hinreichend berücksichtigt. Dies gilt entsprechend für die Anzahl der Radfahrer auf mehreren Strecken im Stadtgebiet – insbesondere zu den Pendler- und Schülerverkehrszeiten.

Dieser Eindruck bestätigte sich, als Herr Westerheider in der Ausschusssitzung schilderte, dass die Mitarbeiter der IPW Erfahrungswerte über unser Radverkehrsnetz nur durch eine kurze, eigene Be- fahrung gewinnen konnten. Für uns ist daher klar, dass die täglichen Erfahrungen der regelmäßigen Nutzer der Radwege sowohl in die Mängelanalyse, als auch in die Findung (neuer) Radverkehrslinien zwischen Ortsteilen und -bereichen noch (stärker) einfließen müssen.
 Uns als CDU vor Ort ist es wichtig, die Erfahrungen und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger möglichst frühzeitig zu sammeln und in das Verfahren zur Erstellung des Radverkehrskonzeptes ein- fließen zu lassen. Aus diesem Grund haben die CDU-Ratsfraktion und der CDU-Stadtverband Waren- dorf bereits von März bis Dezember 2020 eine Online-Umfrage durchgeführt. An unserer Umfrage haben sich 350 Besucherinnen und Besucher beteiligt und wertvolle Hinweise zur Verbesserung von Radverkehrsverbindungen zwischen den Ortsteilen, zu baulichen Mindeststandards oder auch kon- kreten Maßnahmen an bestimmten Verkehrswegen gegeben. Über diese hohe Resonanz haben wir uns sehr gefreut. Sie zeigt zugleich, dass den Warendorferinnen und Warendorfern die Förderung der Radverkehrsmobilität am Herzen liegt.

Eine Zusammenfassung der zahlreichen Rückmeldungen fügen wir diesem Schreiben bei. Wir möch- ten Sie bitten diese Rückmeldung bei der Erstellung des Radverkehrskonzeptes möglichst zu berück- sichtigen, sodass letztendlich ein bedarfsgerechtes Konzept für ganz Warendorf entsteht.

Im Rahmen unserer Umfrage hat sich weiterhin gezeigt, dass sich die Linienführung der meist fre- quentierten Radverkehrsverbindungen nicht immer mit der Linienführung des Kraftfahrzeugverkehrs deckt. Wir vermuten daher, dass sich im Rahmen der bevorstehenden Bürgerbeteiligungsphase in diesem Bereich noch weitere Hinweise zu notwendigen Maßnahmen ergeben werden.

Als CDU freuen wir uns darüber, dass sich die Bürgerschaft in das weitere Verfahren aktiv miteinbrin- gen möchte und teilweise sogar in eigens gegründeten Arbeitskreisen / Gruppen über die Förderung des Radverkehrs in Warendorf diskutiert wird. Um Synergien zu nutzen und – trotz der Corona- Pandemie – miteinander ins Gespräch zu kommen, plädieren wir aber ausdrücklich für ein ganzheitli- ches Verfahren, in dem alle Interessierten ihre Ideen, Erfahrungen und Wünsche einbringen können.

Wir sehen eine ganzheitliche Bürgerbeteiligung als einen elementaren Baustein für ein zukunftsfähi- ges wie bedarfsgerechtes Radverkehrskonzept an. Lassen Sie uns gemeinsam über die Stärkung des Radverkehrs reden und die besten Lösungen für unsere Stadt mit ihren Ortsteilen entwickeln.

Für etwaige Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Frederik Büscher (Vorsitzender)          

gez. Stefan Hölzle (Ratsherr)

gez. Dirk Schellhammer (Ratsherr)

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