15. Oktober 2023 / Allgemein

China-Auto und Königstöttchen sorgen für Furore

Der Fettmarktsonntag zog tausende Besucher in die Altstadt

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China-Auto und Königstöttchen sorgen für Furore

Der Fettmarktsonntag zog tausende Besucher in die Altstadt

Warendorf. Der Warendorfer Fettmarkt ist für seine Traditionen bekannt. Doch auch Neues hat sich in diesem Jahr auf dem Volksfest getan. Kulinarisch wurde mit dem „Königstöttchen" eine neue Kreation des beliebten Gerichts durch das Café Bistro Vinothek „Engelchen“, vorgestellt. Wie Küchenchef Christian Leve erläuterte, wird das Töttchen dabei im Blätterteig à la Königinnenpastete serviert und mit Worcestershiresauce und Zitrone verfeinert.

Elektroautos der chinesischen Marke Ora waren der Besuchermagnet auf der Automeile an der Brünebrede/In den Lampen. Das Modell Funky Cat, das vom Autohaus Strohbücker vorgestellt wurde, ist in der Vollausstattung mit Massagesitz und Rundum-Kamerasystem zwar stolze 50.000 Euro teuer, bietet aber auch Luxusklasse pur.

Erstmals nahm das Ehrenamt einen großen Raum auf dem Fettmarktsonntag ein. Rund um den historischen Marktplatz bis hin zur Emsstraße präsentierten sich hier zahlreiche Organisationen und Vereine, die sich für das Ehrenamt engagieren, darunter die WSU, die Stadtbücherei, die politischen Parteien, das Theater am Wall, die Rettungsdienste DRK und Malteser, das Technische Hilfswerk und die Feuerwehr, die Altstadtfreunde und viele mehr.

Einkaufen bis zum Abwinken hieß es in der Warendorfer City. Schon kurz vor Beginn des verkaufsoffenen Sonntags, der traditionell vor dem Fettmarkt stattfindet, strömten tausende Besucher in die Altstadt. Das Wetter spielte der Traditionsveranstaltung in die Karten. Sowohl die Kirmes, als auch die historischen Gassen waren am Sonntag recht gut besucht. Die Kaufleute hatten sich einiges einfallen lassen, um den Einkaufsbummel zum Vergnügen werden zu lassen. Sonderverkäufe und Preisnachlässe ließen so manches Herz höher schlagen. Doch nicht nur Schnäppchenjäger kamen auf ihre Kosten. Von geöffneten Geschäften in der gesamten Innenstadt bis hin zu Erfrischungsgetränken und Imbissständen wurde hier für jeden etwas geboten. Uwe und Anne Henkenjohann empfingen zum Beispiel die Gäste bei „Vom Fass“  mit einem guten Schluck aus einem dampfenden Kessel – die „heiße Pflaume“ mit Zimt und Sahne hat sich zu Fettmarkt bewährt. Und das Korps der Offiziere servierte ganz traditionell auf dem Heumarkt ihre Reibekuchen samt Schwarzbrot und Apfelmus.  Riesen Andrang auch beim „Teicherts“. Inhaberin Anne Van den Eynden und Ehemann Jeroen jedenfalls waren völlig perplex, dass bereits nach nicht einmal einer Stunde der gesamte Vorrat an Zimtschnecken ausverkauft war. „Da habe ich mich wohl geringfügig verkalkuliert“, sagte Anne van den Eynden schmunzelnd.

Bei den Warendorfer Stadtwerken ging es vornehmlich um Fragen zur Energieversorgung. Geschäftsführer Ulrich Butterschlot und sein Team standen hier gern Rede und Antwort.

Auf großes Interesse stieß hier besonders das geplante Nahwärmenetz, das nicht nur in Bezug zur aktuellen Energiekrise, sondern ebenfalls in Sachen Klimaschutz hoch spannend ist. Wie zu erfahren war, wurde der Fördermittelantrag in der vergangenen Woche gestellt. „Jetzt heißt es abwarten", sagte Butterschlot. „Wir sind jedoch sehr gut im Zeitrahmen, so dass, wenn die Fördermittel bewilligt werden, wir bereits 2024 loslegen können."

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