11. Januar 2024 / Allgemein

Mit dem Gesundheitscampus ist das Josephs-Hospital für die Zukunft gut aufgestellt

Erste Strahlentherapie-Einrichtung im Kreis Warendorf für Patienten ein Gewinn

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Mit dem Gesundheitscampus ist das Josephs-Hospital für die Zukunft gut aufgestellt

Erste Strahlentherapie-Einrichtung im Kreis Warendorf für Patienten ein Gewinn 

Warendorf. Für den Kreis und die Stadt Warendorf ist es eine gute Nachricht. Im Dezember wurde der neue Gesundheitscampus des Josephs-Hospitals nach anderthalb Jahren Bauzeit fertiggestellt. Bereits jetzt wird das Haus von den Patienten sehr gut angenommen. „Das ist gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig“, sagte Doris Kaiser, Kuratorin der Stiftung Josephs-Hospital, während eines Pressegesprächs am Mittwoch.

Für Patienten ergeben sich zahlreiche Vorteile durch den neuen Campus, wie zum Beispiel in der Onkologie. Musste man bisher für eine Strahlentherapie gefühlt durch die gesamte Republik reisen, befindet sich diese jetzt im MVZ Prof. Dr. Uhlenbrock und Partner. Von der Operation über die Strahlen- bis hin zu Anschlusstherapien befindet sich die gesamte Versorgungskette vor Ort. In Zusammenarbeit mit Anästhesisten ist zudem ein Operations-Zentrum im Campus eingerichtet worden, in dem ambulante Operationen durchgeführt werden und das den Zentral-OP des Josephs-Hospitals entlastet. Neu eingerichtet wurden unter anderem die Johanniter Pflegeschule, eine ambulante Wohngruppe der Intensivpflege, Praxen für Gynäkologie und Schmerztherapie sowie ein Wundversorgungszentrum. In die neuen Räumlichkeiten ist mittlerweile ebenfalls die hausärztlich-internistische Praxis von Dr. Oliver Thöne eingezogen. Auch das Sanitätshaus Märtens hat hier einen neuen Standort eröffnet. „Alle Räumlichkeiten sind zu 100 Prozent vermietet. Das ist bei Ärztezentren heute keine Selbstverständlichkeit“, unterstrich Peter Goerdeler, Vorstandsvorsitzender des Josephs-Hospitals, die Bedeutung des Campus. Keine Praxis sei aus der Innenstadt abgezogen worden, „das sind, bis auf die Praxis von Dr. Thöne, alles Neueinrichtungen.“ Insgesamt seien so an die einhundert neue Arbeitsplätze in dem 9000 Quadratmeter großen Komplex entstanden.

Beschlossen wurde der Bau des Campus bereits 2016 im Rahmen eines Strategieplans, um die Zukunft des Josephs-Hospitals am Standort Warendorf zu sichern. „Beim Finanzierungsmodell haben wir uns für die Zusammenarbeit mit einem Investor entschieden, hätten das allerdings auch allein auf die Beine stellen können“, erläuterte Peter Goerdeler. In Thomas Pretzsch (Solid Development GmbH) wurde der geeignete Investor gefunden. „Die Zusammenarbeit war von großem Vertrauen geprägt, die Verträge hätten wir auch per Handschlag besiegeln können“, sagte Pretzsch, der darüber hinaus die gute Zusammenarbeit mit den Behörden und der Stadt Warendorf lobte. Die Investition war übrigens kein Pappenstiel: 30 Millionen Euro hat der Campus gekostet und damit rund 4 Millionen mehr, als ursprünglich geplant.

Insgesamt bedeutet der Gesundheitscampus eine Verbesserung für die Patienten, da nicht nur eine intensive Zusammenarbeit mit dem Josephs-Hospital besteht, sondern diese ebenfalls von neuen Behandlungsmethoden profitieren. Auf der anderen Seite hat die interdisziplinäre Zusammenarbeit auch viele Vorteile durch Synergieeffekte für das Josephs-Hospital selbst. Und darüber hinaus dürften durch die Medizin der kurzen Wege die Krankenkassen entlastet werden.

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