5. Juni 2018 / Allgemein

„Scala“: Johannes Austermann übernimmt Warendorfer Kino

Kultkino bleibt erhalten

„Scala“: Johannes Austermann übernimmt Warendorfer Kino

„Scala“: Johannes Austermann übernimmt Warendorfer Kino
 
Charme, Gemütlichkeit und verhältnismäßig günstige Preise – all das zeichnet das „Scala & Studio“-Kino in Warendorf aus. Die Gäste sind stehts zufrieden nach ihrem Besuch im Filmsaal an der Klosterstraße 5. Wie jetzt bekannt wurde, ist die Zukunft des Kinos gesichert. Wilhelm Cordes (65), der den Familienbetrieb seit Jahrzehnten leitet, übergibt zu Beginn des kommenden Jahres die Geschicke an Johannes Austermann ab. Der 22-jährige Nachfolger ist in Warendorf kein Unbekannter. Für die CDU sitzt er im Stadtrat, engagiert sich bei verschiedenen Institutionen wie zum Beispiel dem Theater am Wall. Anfang des Jahres schloss er seine Ausbildung bei der Sparkasse ab, Ende September verlässt er die Bank. Um sein Hobby zum Beruf zu machen, wie er selbst sagt. „Ich bin immer viel und gerne ins Kino gegangen. Mich hat es aber gereizt, selbst mal etwas in die Richtung zu machen“, berichtet Johannes Austermann, der von sich aus auf Wilhelm Cordes, den jetzigen Betreiber, zugegangen ist. Das nötige filmische und marketingtechnische Know-How hat sich der 22-Jährige bei verschiedenen Veranstaltungen im Theater angeeignet, das wirtschaftliche Wissen wurde ihm während der Ausbildung vermittelt. Austermann möchte den Charme, die Gemütlichkeit und das Historische des Kinos erhalten – und trotzdem neuen Schwung in die „Scala“ bringen. Vor etwa fünf Jahren wurde das Kino schon digitalisiert, die Bestuhlung der beiden Säle (160 und 70 Plätze) soll bleiben, ein neuer Anstrich folgt zwangsläufig, so Austermann, der sich mit seinem kleinen Getränkeunternehmen (Austermaten) schon länger etwas dazu verdient. Das Foyer des Kinos soll umgestaltet werden, zudem plant der neue Pächter einen Raum der ehemaligen Kneipe „Destille“ zu nutzen. Wie genau das aussehen wird, soll sich in den nächsten Monaten zeigen. Zu genauen Öffnungszeiten, der Filmauswahl und weiteren Details kann Austermann noch nichts sagen, dafür aber verspricht er: „Das Kino wird ein Ort der Begegnung sein. Der Service wird an erster Stelle stehen und es bleibt preiswert.“ Die aktuell acht Aushilfen möchte er alle übernehmen. Auch in Zukunft sei das Unternehmen nicht vergleichbar mit einem Multiplex-Kino. Austermann setzt auf Familienkino, möchte aber auch mehr Abwechslung bieten. „Mal gucken, wie der Markt das alles dann aufnimmt“, ist der 22-Jährige schon gespannt. Endgültig übernimmt er das „Scala & Studio“ zum 2. Januar 2019. Und das tut er auch, um den Bürgern der Emsstadt etwas zu bieten: „Das alles hätte ich auch nur in Warendorf gemacht. Hier bin ich verwurzelt, hier möchte ich etwas bewegen!“

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