30. Juli 2019 / Allgemein

Es passte alles - Ein schönes Fest

Alfons Kressmann regiert in Freckenhorst

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Die eine oder andere Wolke hatte sich auf den Wetterkarten gezeigt – sollte ausgerechnet das schönste Wochenende im Freckenhorster Jahreskalender ins Wasser fallen? Keine Spur! Und das wäre ja auch zu schade gewesen, denn wieder einmal war die Stiftstadt in fröhliches Grün und Weiß getaucht, Fahnen und Wimpelketten allerorten.

Bestes Wetter, beste Laune – beste Voraussetzungen also, um einen spannenden Wettkampf an der Vogelstange zu erleben. Genau den gab es allerdings nicht, denn mit Alfons Keßmann gab es nur einen ernsthaften Anwärter auf das höchste Amt im Freckenhorster Staate. Und so blieb es beim Kampf man gegen Vogel, den Keßmann schließlich um 14:18 Uhr mit dem 304 Schuss und der 18. Königskugel von der Stange holte.
Es war nicht sein erster Versuch. Bereits vier Mal hatte er die Regentschaft der Freckenhorster Bürgerschützen angestrebt, bevor dieser fünfte Wettkampf zu seinen Gunsten ausging und er seine Frau Gabi zur Königin machen konnte. Ebenso erfahren in Sachen Schützenfest und Thronaktivitäten ist sein Thron, denn Georg und Rita Kesse sowie Norbert und Ulla Dühlmann sind ehemalige Königspaare.

Der neue Regent, 60 Jahre und im Hauptberuf Landwirt, ist auch den Karnevalisten kein Unbekannter, was sich bei der gestrigen Parade zeigte, als sich die Farben Silber und Blau in das grün-weiße Farbenmeer mischten. Auch ein antiquierter Rotton begleitete den Aufzug: Ein sichtlich betagter Mähdrescher tuckerte laut und gemächlich über den Stiftsmarkt.

Dieser hatte sich wieder einmal als prächtige Kulisse für die Schützenfestaktivitäten gezeigt. Wie gewohnt wurden die Feierlichkeiten von zahlreichen Zuschauern begleitet und einmal mehr bewies sich, dass das Freckenhorster Schützenfest einen bedeutenden Rang im Veranstaltungskalender der Stiftsstadt hat. An diese schönen Stelle seine Ehrungen zu erhalten, hat einen besonderen Reiz. Den durften in diesem Jahr Willi Kiskemper und Dr. Stephan Klumpe erleben, die den großen Verdienstorden mit Lorbeerkranz erhielten, die zweithöchste Auszeichnung des Bürgerschützen-Vereins Freckenhorst. Hubert Pries konnte leider nicht teilnehmen.

Besondere Erwähnung verdient auch die Kindergarde, die im Umzug mitmarschierte. Sie ist lebender Beweis für gute Nachwuchsarbeit des Schützenvereins und wer die Reden zu den Feierlichkeiten verfolgt hat, weiß, dass aus ganz jungen Schützen später auch einmal Majestäten werden können.

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