Raiffeisen Warendorf eG hat das Geschäftsjahr 2021 erfolgreich abgeschlossen

Raiffeisen Warendorf eG hat das Geschäftsjahr 2021 erfolgreich abgeschlossen

Viele Informationen bei der Generalversammlung in der Saatguthalle Freckenhorst

Am Dienstagabend konnten Vorstand und Aufsichtsrat auf eine erfolgreiche Bilanz des Jahres 2021 schauen. Sowohl ihre Berichte als auch der Bericht über die Prüfung vom Raiffeisen-Verband Westfalen-Lippe fielen positiv aus, sodass die Mitglieder einstimmig die Entlastung erteilten. Zwar seien die Zeiten nicht leichter geworden, so der Geschäftsführer Reinhold Schmidt, aber man sei gut aufgestellt. Das belegte er anhand einer ausführlichen Präsentation des Jahresabschlusses mit Schaubildern und Zahlen, der die Versammlung aufmerksam folgte. Bei der Abstimmung über die Gewinnverwendung waren sich die Genossen ebenfalls einig: Die Mitglieder dürfen sich auf eine 3%ige Dividende und eine Warenrückvergütung von 0,5 % freuen. 

Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Gregor Schulze Willbrenning und Vorstandsvorsitzender Heinz-Theo Stauvermann führten souverän durch die gut vorbereitete Versammlung. Beide danken den Mitarbeitern für ihren Einsatz in einem wieder einmal schwierigen Jahr. Die Mitglieder gaben aufgrund der guten Führung nicht nur ihre Zustimmung zum Jahresabschluss, sondern auch zu den turnusgemäß anstehenden Wahlen. Einstimmig wiedergewählt wurden Mathias Afhüppe, André Holtrup und Lukas Kessmann in den Aufsichtsrat.

Nach den Regularien berichtete der Geschäftsführer Reinhold Schmidt über den Stand der Gespräche zu einer möglichen Fusion mit den Genossenschaften Raiffeisen Beckum eG und Raiffeisen Ostmünsterland eG. Das Geschäftsgebiet der drei Unternehmen würde sich auf einen relativ kleinen Raum erstrecken: Die Nord-Süd- Achse hätte ebenso wie die Ost-West-Achse eine Länge von ca. 30 km. Das Potential wäre enorm: Die Raiffeisen Beckum habe ihren Schwerpunkt im Viehgeschäft, die Raiffeisen Ostmünsterland in der Mischfutterproduktion und die Raiffeisen Warendorf im Energiebereich. Zur Frage aus dem Publikum, warum sich drei gesunde Genossenschaften Gedanken über eine Fusion machen, führte der hauptamtliche Vorstand aus, dass man nun die Weichen für die Zukunft stellen müsse. Zwar könne keiner in die Zukunft sehen, der Transformationsprozess in der Landwirtschaft, die Digitalisierung, der demografische Wandel mit dem Fachkräftemangel und die Anforderungen, die der Markt jetzt schon stellt, würden aber in drei bis fünf Jahren von einer Genossenschaft in der Größe wie die drei genannten nicht umzusetzen sein. „Die Abstimmungsgespräche laufen auf Augenhöhe und jeder Fusionspartner möchte in der neuen Genossenschaft seine Stärken wiederfinden. Das Ziel der Fusion ist es nicht, Einsparpotentiale zu heben, sondern den Mitgliedern zukünftig markt- und anforderungsgerechte Mehrwerte bieten und anbieten zu können.

Von der Raiffeisen IMMO GmbH, dem neuen Standbein der Raiffeisen Warendorf eG, berichtete Geschäftsführer Christian Borgmann. Er gab einen Überblick zu Verträgen. Finanzierung und zukünftiger Führung des „Wohnprojektes Wienort“ an der Telgter Str. in Sendenhorst. Ende nächsten Jahres stehen dort 35 Wohneinheiten und ein Büro für die BHD Sozialstation Land gGmbH für die neue Wohnart Servicewohnen bereit. „Die Bauarbeiten liegen im Plan und die zukünftigen Mieter können sich über ein energieeffizientes Gebäude mit zwei Gemeinschaftsräumen und PKW-, Fahrrad- und Rollstuhlplätzen mit Stromanschluss freuen.“, so Borgmann.

Anschließend gab der stellvertretende Geschäftsführer Jürgen Beermann noch Hinweise zu den Abläufen während der anstehenden Ernte und bat um Anmeldung der Getreidelieferungen, sofern sie außerhalb der Geschäftszeiten lägen. Aufgrund der umfangreichen Informationen an diesem Abend wurde die Versammlung ohne weitere Fragen vom Aufsichtsratsvorsitzenden geschlossen und die Mitglieder freuten sich auf den persönlichen Austausch.

Vorstandsvorsitzender Heinz-Theo Stauvermann berichtet über die Vorstandsarbeit

Geschäftsführer und hauptamtlicher Vorstand Reinhold Schmidt informiert über Fusionsgespräche