6. November 2019 / Allgemein

Alt aber frisch

Im Alten Gasthaus Wiese wird auch gekocht

Altes Gasthaus Wiese,Warendorf,Speiselokal,

Alt aber frisch

„Kleine Karte!“, nickt Falk Roerkohl ernst. Zwar hat er eine Menge Humor, aber bei der Qualität des Essens hört bei ihm jeder Spaß auf. Deshalb: Kleine Karte. Das wissen Fachleute zu schätzen, wenn sie erwartungsvoll das kleine Buch der kulinarischen Verheißungen aufschlagen. Denn „Kleine Karte“ bedeutet „Alles frisch“! Frische Ware, frisch zubereitet, frisch auf den Tisch. „Convenience kann ich nicht, hab‘ kein Diplom im Aufreißen von Tüten“, schmunzelt Roerkohl, dessen Name übrigens rein gar nichts mit „rühren“ und „Kohl“ zu tun hat. „Dann würd‘ ich nur Kneipe machen.“

Kneipe macht er zwar, aber nicht nur, sondern auch. Die ist nicht ganz frisch, sondern traditionsreich. Sein „Altes Gasthaus Wiese“ ist in Warendorf eine bekannte Adresse. Es liegt im Erdgeschoss eines Hauses, das 1868 in Backsteinbauweise errichtet wurde und wegen seiner Bedeutung bedeutend für die Bäckerei- und Gasthausgeschichte Warendorfs ist. Die vorderen Räumlichkeiten, dort wo die Gäste hereinkommen, sind besagte echt gemütliche alte Kneipe. Nur einen Schritt weiter beginnt die moderne Gastlichkeit. Hell, freundlich, einladend. „Das Wichtigste war allerdings die Renovierung der Küche“, blickt Falk Roerkohl wenige Monate zurück. Hier strahlt jetzt ebenfalls alles glänzend frisch und passt zur modernen Kochkunst des erfahrenen, aber modernen Kochs. „Auch die Sanitäranlagen haben wir neu gemacht, sowie eine Unzahl von Leitungen“, erinnert er sich weiter.

Und dabei musste manches, wegen eines gesundheitlichen Problem der ehemaligen Inhaberin,  schneller gehen als geplant. „Wir machen ja auch noch weiter“, verspricht Roerkohl mit seiner jahrelangen Gastronomieerfahrung, die er im stylischen Münsteraner Hafenviertel und lange Jahre auch im Warendorfer Kolpinghaus gewinnen konnte. Denn er möchte, dass sein „Altes Gasthaus Wiese“ zu einem Inbegriff schmackhaften Essens und westfälischer Gemütlichkeit im Schatten der Laurentiuskirche wird, ohne den ursprünglichen Charme zu verlieren. „Man muss sich seine Stammgäste erkochen“, ist er überzeugt.

Einige hat er bereits gewonnen, weshalb auch die Möglichkeit im Alten Gasthaus Wiese zu feiern wieder sehr gefragt ist. „Einige wenige Termine haben wir noch frei“, sagt Roerkohl mit Blick auf die betriebsfeierliche Advents- und Weihnachtszeit. „Einfach mal probieren“, regt er an.

Das gilt auch für die Karte, die er dem jahreszeitlichen Angebot entsprechend laufend verändert. Und da er in der Küche gerne zaubert, kann er auch Vegetariern unkompliziert Freude bereiten. Nur beim Bier hat er sich festgelegt: „Veltins und Pott‘s Landbier, beides vom Fass, das passt zu uns“, ist er überzeugt und trifft damit den Geschmack seiner Gäste, die neben dem Essen auch den freundlichen Service loben.

„Der ist ganz wichtig“, betont Roerkohl. Deshalb würde er sich freuen, weiteres Personal gewinnen zu können, das zuverlässig auch zu anstrengenden gastronomischen Uhrzeiten arbeiten möchte. Zur Zeit kann er auf insgesamt 7 helfende Kräfte zurückgreifen. „Wenn ich weitere Mitarbeiter habe, kann ich in der Küche noch ein wenig wirbeln“, schmunzelt er. Denn er möchte auf jeden Fall eine zusätzliche Tageskarte mit saisonalen Gerichten etablieren. Die Hauptkarte will er aber nicht sonderlich erweitern. „Kleine Karte, alles frisch – so soll es bleiben“, verspricht er.

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