28. Februar 2021 / Allgemein

Jetzt kommt Schwung in die Sache

Warendorf und Sassenberg brauchen eine Stadthalle

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Jetzt kommt Schwung in die Sache

Warendorf und Sassenberg brauchen eine Stadthalle

Es ist schon erstaunlich: Kaum hat die Stadt Warendorf ihre letzte Location für Veranstaltungen verloren, schießen die Ideen ins Kraut, wie die Emsstadt aus dem Dilemma herauskommen könnte, fast 40.000 Einwohner, aber keinen geeigneten Ort für mittlere bis große Events zu haben. Ein Problem, das die benachbarte Hesselstadt Sassenberg ebenfalls kennt. Auch hier fragen sich die Menschen, wie es mit größeren Feierlichkeiten, Tagungen und vielen anderen Ereignissen auf Dauer weitergehen soll, welche Alternativen zum einzig verbliebenen Veranstaltungs-Saal bestehen.

Aber: „Wo Probleme sind, gibt es auch Lösungen“, schmunzelt Christian Borgmann. „Bring mal ein bisschen Schwung in die Sache“, hat er sich gedacht. Denn mit Schwung kennt sich der Vollblutmusiker bestens aus. Schließlich hat er jahrelang beim Gebrasa Blasorchester den Taktstock geschwungen und ungezählte musikalische Begleitungen von Schützenfesten oder Konzerte dirigiert. Auch die Politik ist für ihn keine unbekannte Größe. Rund 10 Jahre lang hat er im Sassenberger Rat die Geschicke des Ortes mitbestimmt und kennt daher die zahlreichen Einzelheiten, die bei der Planung einer Veranstaltungshalle bedacht werden müssen.

Borgmann betrachtet die Probleme der zwei Nachbarorte im Zusammenhang. In einem Schreiben, das er an die Bürgermeister und die Fraktionen der Stadträte von Warendorf und Sassenberg geschickt hat, zeigt er die parallelen der beiden Orte auf und schreibt:

In beiden Fällen wird der Bedarf entstehen, oder ist schon vorhanden. In beiden Fällen sind die Forderungen in der Bevölkerung vorhanden. In beiden Fällen sind die Möglichkeiten in den Kommunen nur beschränkt gegeben. In beiden Fällen ist die Bereitschaft für den Bedarf auch zu zahlen eher gering.

Der Vorstoß von Frank Strohbücker und Frank Otte – die er beide persönlich kennt – als Investoren und Betreiber einer geeigneten Immobilie ins Rennen zu gehen zeige ebenfalls, dass ein gewisser Bedarf bestehe. Beide, so Borgmann weiter, seien bereit, Risiken einzugehen, wenn die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen und ein Grundstück bereitgestellt werde. Allerdings sei fraglich, ob die Rentabilität gegeben wäre, wenn innerhalb weniger Kilometer zwei Angebote entstünden. Fehlende Rentabilität könne weder im Sinne der Investoren, Betreiber noch Nutznießer sein.

Borgmann schlussfolgert den naheliegenden Gedanken eines Gemeinschaftsprojekts. Denn:

  • Die städtischen Haushalte sollen nicht belastet werden
  • Das Gebäude soll langfristig und nachhaltig betrieben werden
  • Es muss flexibel für Groß- und Kleinveranstaltungen sein
  • Es muss flexibel für Feste, Konzerte, Ausstellungen ausgerichtet sein
  • Die Lokalitäten sollen von beiden Städten gleich gut erreichbar sein
  • Die Infrastruktur (Grundstück, Parkflächen, Zuwege) muss gegeben sein
  • Mensch, Tier und Umwelt sollen möglichst wenig belastet werden

Kurz: Die Interessen aller Beteiligten müssen bedacht werden, ohne die Interessen der Nichtbeteiligten zu missachten.

An dieser Stelle kommt seine langjährige Erfahrung in politischen Gremien ins Spiel. Er weiß, dass der Abstimmungsbedarf zwischen den Interessen der Städte zum einen, der Investoren zum anderen, und die Wahrung und Einbeziehung der Bedenken und Wünsche aller anderen Beteiligten enorm ist. Daher bietet er sich als neutralen Moderator, Koordinator und Projektbegleiter an und wirft auch gleich seine Qualitäten in die Waagschale: Einerseits als ehemaliger Politiker, der die Abläufe in den Stadträten kennt. Andererseits als Mitglied vieler Vereine und langjähriger Vorstandstätigkeit, aus der er viele Belange und Bedürfnisse der Bürger kennt. Zudem weist der diplomierte Betriebswirt auf seine beruflichen Tätigkeiten als Projektleiter und Assistent der Geschäftsleitung und die daraus entstandenen Qualifikationen für die Aufgabe hin. 

Christian Borgmann weiß, dass für eine derartige Idee und ein derartiges Projekt viele unterschiedlichste Interessen und Meinungen unter einen Hut zu bringen sind. Aber auch das kennt er als Musiker nur zu gut. Als Dirigent war es stets seine Aufgabe, eine Vielzahl von Solisten zu einem gemeinsamen Spiel zu bringen, das in den Ohren der Zuhörer einen harmonischen Wohlklang entstehen lässt.

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