13. September 2022 / Aus aller Welt

Trauerzug für die Queen: Soldaten proben nachts in London

Damit alles klappt, haben Tausende Soldaten mitten in der Nacht die Prozession geprobt.

Mitglieder der Königsgarde marschieren bei einer frühmorgendlichen Probe für die Prozession des Sarges von Königin Elizabeth II. vom Buckingham Palace zur Westmister Hall in London.

Mitten in der Nacht hat in London eine Generalprobe für die Prozession des Sarges von Queen Elizabeth II. stattgefunden. Der Sarg soll am Mittwoch vom Buckingham-Palast zum Parlament gefahren werden, wo er für mehrere Tage in der Westminster Hall aufgebahrt werden soll.

Noch vor Sonnenaufgang probten am Dienstag Tausende Soldaten in zeremonieller Uniform samt einer von sieben Pferden gezogenen Kutsche für die Prozession.

Straßen gesperrt

Anstelle des Sarges mit der am Donnerstag gestorbenen Königin wurde bei der Probe ein schwarzer Sarg auf der Kutsche platziert. Hinter der toten Queen sollen am Mittwoch der neue König Charles III. und andere Mitglieder der Royal Family herlaufen, die in der Nacht durch Statisten ersetzt wurden. Im Stadtzentrum Londons waren etliche Straßen für die Prozession gesperrt.

Entlang der Route haben - entgegen den offiziellen Anweisungen - bereits einige hartgesottene Royalisten ihre Zelte aufgeschlagen, um sich eine gute Sicht auf das Geschehen zu sichern. Der Brite Sky London will mit seinem Freund John Lowell bis nach dem Staatsbegräbnis der Queen am 19. September vor Ort bleiben. «Zehn Tage Campen ist nichts gegen 70 Jahre auf dem Thron», sagte er der Nachrichtenagentur PA.

Gästeliste

Beim Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. sind einem britischen Medienbericht zufolge Vertreter einiger Staaten unerwünscht. Russland und Belarus, gegen die Großbritannien wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zahlreiche Sanktionen erlassen hat, sowie das südostasiatische Myanmar haben keine Einladung zu der Zeremonie erhalten, wie die Nachrichtenagentur PA am Dienstag unter Berufung auf Regierungskreise in London meldete. Der Iran, zu dem die diplomatischen Beziehungen belastet sind, werde lediglich auf Botschafterebene vertreten sein.

Der spanische König Felipe VI. und sein Vater, der umstrittene Altkönig Juan Carlos, werden indes beim Staatsbegräbnis der Queen ihren ersten gemeinsamen Auftritt nach über zweieinhalb Jahren haben. Sowohl Felipe (54) und Königin Letizia (49) als auch Ex-König Juan Carlos (84) und seine Frau Sofía (83) haben die Einladung zum Staatsakt für die britische Königin Elizabeth II. am Montag in London angenommen, wie der staatliche Fernsehsender RTVE und andere spanische Medien am Dienstag unter Berufung auf das Königshaus in Madrid berichteten. Aufgrund verschiedener Affären lebt Juan Carlos seit mehr als zwei Jahren in Abu Dhabi im Exil.


Bildnachweis: © Danny Lawson/PA Wire/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Traditionelle Osterfeuer in Warendorf und Sassenberg
Allgemein

Gemeinschaftliches Zusammenkommen in gemütlicher Runde

weiterlesen...
Herzrhythmusstörungen sicher und effektiv behandeln
Allgemein

Neue Behandlungsmethode für Vorhofflimmern im Warendorfer Josephs-Hospital

weiterlesen...

Neueste Artikel

Wo ist der kleine Arian? - Suche dauert an
Aus aller Welt

Seit Montagabend wird ein sechsjähriger Junge in Niedersachsen vermisst. Am Samstag ist die Suche fortgesetzt worden, an Land und auf dem Wasser.

weiterlesen...
Musik und Quatsch im Dachtheater
Allgemein

Liedermacherin Marie Diot zusammen mit Fabian Großberg gehen auf Tuchfühlung

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Wo ist der kleine Arian? - Suche dauert an
Aus aller Welt

Seit Montagabend wird ein sechsjähriger Junge in Niedersachsen vermisst. Am Samstag ist die Suche fortgesetzt worden, an Land und auf dem Wasser.

weiterlesen...
König Charles III. kehrt in die Öffentlichkeit zurück
Aus aller Welt

Mit König Charles und Prinzessin Kate leiden gleich zwei Mitglieder des britischen Königshauses an Krebs. Zumindest bei dem Monarchen gibt es jetzt gute Neuigkeiten. Wird es doch kein Schreckensjahr?

weiterlesen...