28. Mai 2021 / Allgemein

Erlaubnis zum Ernten und Genießen

Aktion „Gelbes Band“:

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Bild: Informieren über die Aktion "Gelbes Band" an der Birnenallee in Vorhelm: (v.l.) Umweltdezernent Dr. Herbert Bleicher, Ahlens Bürgermeister Dr. Alexander Berger, Landrat Dr. Olaf Gericke und Daniela Puppe, Stellvertretende Leiterin des Amtes für Planung und Naturschutz beim Kreis Warendorf.

Erlaubnis zum Ernten und Genießen

Aktion „Gelbes Band“:

Jahr für Jahr verwandeln blühende Obstbäume die Münsterländer Parklandschaft im Kreis Warendorf in ein Blütenmeer. Sie prägen das Landschaftsbild auch weit über den Frühling hinaus. Streuobstwiesen, Obstbaumalleen und -reihen können zudem vielen Tausend Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum dienen.

Aber da hört die Vielfalt noch nicht auf, denn auf Wiesen und an Wegen stehen viele unterschiedliche Obstsorten, die über Jahrhunderte erhalten geblieben sind. Leider werden aber immer häufiger Streuobstbäume nicht abgeerntet, und das Obst verfault auf und unter den Bäumen. Das ist schade, lassen sich doch leicht aus dem schmackhaften Obst zum Beispiel Kuchen, Marmeladen und Saft herstellen. Nicht selten sind Verunsicherung und Halbwissen bei Bürgerinnen und Bürgern der Grund, warum das Obst nicht geerntet wird.

In einigen Kommunen gibt es bereits Konzepte dazu, wie dieses Obst verwertet werden kann. Unter anderem wurde die Aktion „Gelbes Band“ ins Leben gerufen, die auch vom Kreis Warendorf unterstützt wird. „Ein gelbes Band bedeutet, hier darf jeder eigenverantwortlich ernten, der pfleglich mit dem Baum umgeht“, erklärt Landrat Dr. Gericke. „Unser heimisches Obst ist zu schade, um ungenutzt zu bleiben.“

Die Idee vom Gelben Band stammt vom Landkreis Esslingen und wurde mit dem Bundespreis „Zu gut für die Tonne!“ ausgezeichnet. Der Kreis Warendorf greift diese Idee auf und verteilt zusammen mit den Kommunen des Kreises gelbe Bänder an Eigentümer von privaten Obstbäumen, die bei der Aktion mitmachen wollen. Auch die Kommunen werden gemeindeeigene Bäume mit den gelben Bändern kennzeichnen und zum Ernten freigeben.

„Jeder ist eingeladen mitzumachen, denn alte Obstsorten sind ein Kulturgut zum Anfassen und Probieren“, sagt Dr. Herbert Bleicher, Umweltdezernent beim Kreis Warendorf. „Die große Vielfalt an Obstsorten hat eine Fülle von unterschiedlichen Geschmäckern und Gerüchen hervorgebracht. Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger ermutigen, sich auf eine geschmackliche Reise durch den Kreis Warendorf zu begeben.“

Das Gelbe Band erhalten Interessierte beim Kreis Warendorf sowie in folgenden Städten und Gemeinden: Ahlen, Beckum, Ennigerloh, Everswinkel, Oelde, Sassenberg, Sendenhorst, Telgte und Warendorf.

Ansprechpartner für das Projekt in der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises ist Herr Hofmann, Telefon: 02581/ 53 6138, Mail: tom.hofmann@kreis-warendorf.de

Kontaktadresse für Anfragen (zusammen mit der Anschrift): netzwerk.streuobstwiese@kreis-warendorf.de

Mehr zum Thema auf dem projektbegleitenden Blog netzwerk-streuobstwiese-kreis-warendorf.de (Kreis Warendorf)

 

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