27. April 2024 Erfolgreicher Start für das Gators Team beim Tractor-Pulling Green Monster Team holt sich zum Auftakt den zweiten Platz beim Lauf zur Deutschenmeisterschaft
27. April 2024 Auftakt der Gewerbeschau setzt positives Signal in schwierigen Zeiten Gewerbebetriebe bieten auch am Sonntag ein attraktives Programm
27. April 2024 Musik und Quatsch im Dachtheater Liedermacherin Marie Diot zusammen mit Fabian Großberg gehen auf Tuchfühlung
27. April 2024 Explosive Meeresfrüchte, Totenköpfe und Schnapsideen Streetfood-Festival als Auftakt zum Warendorfer Altstadtfrühling
26. April 2024 Neuer "FreiRaum" im Torhäuschen eröffnet: Ein Ort der Begegnung und Inklusion in Warendorf
28. April 2024 Arian weiter vermisst - Suche mit Menschenkette Der sechsjährige Arian aus Bremervörde bleibt auch in dieser Nacht verschwunden. Nun sollen so viele Helfer nach ihm suchen wie noch nie zuvor.
28. April 2024 Privatrakete eines deutschen Start-ups soll abheben Elon Musk hat auch klein angefangen: Erstmals seit Jahrzehnten soll nun eine kommerzielle Trägerrakete eines deutschen Unternehmens starten. Die zwölf Meter lange Rakete wird in Australien getestet.
28. April 2024 Ein Toter bei Schüssen in Düsseldorf Unweit der Düsseldorfer Altstadt fallen Schüsse. Ein Mensch wird getötet - und ein Tatverdächtiger festgenommen. Vieles ist noch unklar.
28. April 2024 Weinstein im Krankenhaus - «Vielzahl» von Problemen Harvey Weinstein befindet sich in einem New Yorker Krankenhaus. Wenige Tage nach der Aufhebung seiner Verurteilung wegen Sexualverbrechen wird der frühere Filmproduzent ärztlich behandelt.
28. April 2024 Zahl unerledigter Verfahren steigt weiter Hass und Hetze im Netz, komplexe Ermittlungen, wenig Juristen. Bundesweit türmt sich ein Berg unerledigter Arbeit bei den Staatsanwaltschaften.
28. April 2024 Auch 2024 dürfte es global gesehen viele Masernfälle geben Eigentlich sollen die Masern ausgerottet werden. Doch unzureichende Impfquoten stehen dem Ziel im Weg.
19. Juni 2017 INKONTINENZ NICHT ALS TABU BEHANDELN Josephs-Hospital veranstaltet Patientenseminar im Rahmen der Welt-Kontinenz-Woche
5. April 2017 MEHR LEBENSQUALITÄT DANK PLASTISCHER CHIRURGIE Josephs-Hospital Warendorf bietet neue Leistungsschwerpunkte
8. Februar 2017 „MIT NOTFÄLLEN PROFESSIONELL UMGEHEN“ 5. Allgemeinchirurgisches Symposium im Josephs-Hospital Warendorf
25. Januar 2017 Die Konzentrationsfähigkeit mit Neurofeedback steigern Neurofeedback - Jetzt auch in Warendorf
19. Juni 2018 INKONTINENZ NICHT ALS SCHICKSAL HINNEHMEN Josephs-Hospital veranstaltet Patientenseminar
28. Februar 2018 Zukunft der ärztlichen Versorgung: Zweites Treffen mit Medizinstudierenden im Josephs-Hospital Warendorf
14. August 2018 Öffentliche Führung zum Heimatfest Mariä-Himmelfahrt Triumphbögen und Trompetenklänge
5. Dezember 2017 Tannenbaum für Sparkassenkunden jetzt bunter Kinder aus dem Teresa-Kindergarten wurden aktiv
13. September 2019 Training soll Jugendliche in sozialen Netzwerken besser schützen Dein WAF informiert
31. Mai 2019 Kreiswahlausschuss stellt Europawahlergebnis amtlich fest Die Zahl der gültigen Stimmen liegt danach bei 135.029 Stimmen
15. April 2018 1600 iFANs feiern Selig, Itchy und Co. Warendorfer iFAN-Musik-Festival ein voller Erfolg
11. April 2018 REVOLVERHELD treten bei WarendorfLIVE auf Freibad am Emssee wird am 7. September wieder zu
23. November 2016 Hellster Räumungsverkauf mit bis zu 90% Rabatt. Räumungsverkauf beim Bürocenter Darbe
9. März 2020 Generalversammlung des Bürgerschützen-Verein Freckenhorst e.V. Vorstandswahlen in Freckenhorst
14. Juni 2018 Warendorfer Kids nutzen Heimvorteil beim AC Warendorf Erfolgreiches Heimturnier für den AC Warendorf
2. November 2018 Genuss pur mit der Arenhövel Bäckerei auf dem Allerheiligenmarkt am 3.11. Dein WAF informiert
26. April 2018 Öffentliche Abendführung am Samstag „Pöbelhaftes Gezänk, Lärmen und Singen sind bei Strafe der Arretierung verboten“
19. Juli 2017 Von Not und Armut – unterwegs auf düsteren Pfaden Öffentliche Führung am Sonntag, den 23. Juli
6. November 2018 Anmeldungen für das Schuljahr 2019/2020 Bei der Anmeldung ist die Geburtsurkunde oder das Familienstammbuch vorzulegen.
16. Juli 2018 10.000 Euro Fördermittel aus dem Altstadtfonds Für bürgerschaftliche Projekte in der Warendorfer Altstadt
2. Mai 2018 Vereinbarungen sind unterschrieben Kooperationsverträge zwischen der Stadtbücherei und den Warendorfer Schulen
18. Oktober 2018 Theater am Wall zeigt Am Boden (Grounded) Wolfang-Borchert-Theater Münster zu Gast in Warendorf
24. Mai 2018 „Sturmaufwärts“ mit Leonard Ottolien im Theater am Wall Neue Konzertreihe „TaW in Concert“
Bua Noi liegt apathisch in der hintersten Ecke ihres Käfigs. 10 mal 20 Meter ist ihr Gefängnis groß, umgeben von Gitterstäben und dickem Glas. Sonnenlicht fällt nur an einer Stelle ein, ringsum Beton, ein paar Seile und ein alter Autoreifen sollen dem Gorilla-Weibchen die Zeit vertreiben - seit mehr als 30 Jahren. Aber die Menschenmenge im privat betriebenen Pata Zoo auf dem Dach eines alten Einkaufszentrums in Bangkok will mehr sehen. Und so lockt ein Mitarbeiter Bua Noi («kleiner Lotus») mit einem Trinktütchen Milch. Schließlich rafft sie sich langsam auf und kommt näher.Dutzende Handys filmen und fotografieren das traurige Tier, den einzigen Gorilla im ganzen Land. Die Primatin blickt mit leeren Augen auf ihr Publikum. «Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt», dichtete Rainer Maria Rilke einst über einen Panther. Die Zeilen scheinen wie für Bua Noi geschrieben. Sie ist der Kassenschlager des Pata Zoo. Als «Horror-Zoo» wird das düstere Areal, in dem Hunderte Affen, Reptilien und Vögel dahinsiechen, auch oft betitelt.Grausamstes SchicksalImmer wieder gab es Versuche, Bua Noi in eine Umgebung umsiedeln zu lassen, in der sie ihre letzten Lebensjahre in Würde und inmitten von Natur verbringen kann. Zahlreiche Tierschützer und Prominente wie Pop-Ikone Cher haben sich schon für sie stark gemacht. Eine Petition auf Change.org haben bisher etwa 117.000 Menschen unterschrieben. «Sie leben allein, in einer Welt aus Beton und Stahl, ohne jegliche Stimulation. Ein Leben voller Langeweile und Einsamkeit ist für unsere großen Primaten-Cousins das grausamste Schicksal von allen», heißt es da. Manchmal schien es, dass Bewegung in das Drama kommen könnte - so in der vergangenen Woche. Da hieß es plötzlich aus dem thailändischen Umweltministerium, die Besitzer wollten 30 Millionen Thai Baht (800.000 Euro) für die Freilassung des Gorillas haben. Dann könne das Tier in einen Zoo nach Deutschland gebracht werden - denn da stamme der Menschenaffe auch ursprünglich her. Um welchen Zoo es sich handeln könnte, wurde nicht bekannt. Aber die Ankündigung sorgte umgehend für Schlagzeilen. Der Zoo selbst dementierte die Geldforderung kurze Zeit später auf seiner Facebook-Seite und erklärte, Bua Noi sei zu alt, um sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen, und sie werde zudem gut versorgt. Dennoch ist das Schicksal der Primatin seither nicht nur in Thailand, sondern auch international wieder in aller Munde. Als Baby gefangenIn Wirklichkeit stammte Bua Noi Nachforschungen von Tierschützer Daniel Stiles zufolge aber nicht aus Deutschland, sondern vermutlich aus Äquatorialguinea, wo sie als Baby gefangen wurde. Ein deutscher Tierschmuggler brachte sie Ende der 1980er Jahre nach Thailand. «Bua Noi kommt nicht aus einem deutschen Zoo, sondern ist ein trauriges Ergebnis des Wildtierhandels. Sie wurde in Afrika von einem deutschen Tierhändler direkt nach Thailand verkauft», sagte auch Daniel Merdes, Geschäftsführer der Organisation «Borneo Orangutan Survival Deutschland» (BOS).Mit BOS Deutschland setzt Merdes sich schon lange für die Befreiung aller Tiere aus dem Zoo ein - vor allem der Orang-Utans und Dutzender anderer Primaten wie Lemuren und Makaken, die unter ebenso desaströsen Bedingungen ihr Dasein fristen müssen. Für Bua Noi sei die einzige Lösung, sie in Thailand in ein Schutzzentrum zu bringen. «Nur so könnte sie ihre letzten Jahre in Würde und in natürlicher Umgebung leben. Noch eine lange, traumatisierende Reise wäre lebensgefährlich bzw. Tierquälerei - egal ob Deutschland oder Afrika», so der Experte.Einer, der ihre Aufnahme angeboten hat, ist Edwin Wiek. Der Holländer ist Gründer der Wildlife Friends-Stiftung in Thailand und betreibt seit vielen Jahren eine Auffangstation mit viel Natur in Phetchaburi, etwa 200 Kilometer von Bangkok. Zuletzt kamen dort bereits die Tiger des Konkurs gegangenen Phuket Zoo unter. «Wir glauben, dass es moralisch nicht richtig wäre, eine enorme Geldsumme für das Highlight des Pata Zoo zu zahlen», sagte Wiek der Deutschen Presse-Agentur. 30 Millionen Baht seien viel Geld für ein Tier, das vermutlich nur noch wenige Jahre zu leben habe. «Zudem möchten wir, dass ein Deal für alle Tiere des Zoos - oder zumindest der Primaten - gemacht wird.»Kein Interesse bei den Zoo-BesitzernDie Besitzer des Pata Zoo scheinen daran aber nicht interessiert - denn der Laden brummt. Sie versichern, Bua Noi gehe es gut. Umweltminister Varawut Silpa-archa sagte jetzt: «Der Pata Zoo hat versprochen, sich bis zu ihrem letzten Tag um sie zu kümmern. Und als ihr Besitzer hat er das Recht dazu.» Dem Zoo könne nicht weggenommen werden, was ihm gehöre - zunächst müssten viele Dinge geregelt werden. Was es mit der angeblichen Geldforderung auf sich hatte, ist unklar.«Gorilla in Alcatraz», war am Montag der Titel eines Leserbriefs in der «Bangkok Post» - die Wortwahl ist treffend. Daniel Merdes sagt: «Kein Tier sollte in so einem dunklen Betonverlies leben müssen. Kein Grün, nur Grau und die schrillen Schreie der anderen Tiere. Es ist mir unbegreiflich, wie sich Besucher hier unterhalten fühlen.» Bua Noi sitzt derweil auf dem Betonboden, dem einzigen Boden, den sie kennt. Immer wieder atmet sie in kurzen Schüben Luft ein und starrt hilflos an die Decke. Es sieht aus, als würde sie weinen, ja schluchzen. Gorillas und Menschen teilen 98 Prozent ihres Erbgutes.Bildnachweis: © Carola Frentzen/dpaCopyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten