Grußwort Bürgermeisterin Elisabeth Kammann zum Jahreswechsel 2017/2018

Grußwort Bürgermeisterin Elisabeth Kammann zum Jahreswechsel 2017/2018

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

auf nichts blickt die Menschheit heute mit größerem Stolz als auf ihre Geschwindigkeit. Wer es weit bringen will, muss schnell sein. Wer Geld verdienen will, muss mit einem Mausklick um die Welt jagen. Keine Zeit, dafür viel Hektik, viel Betriebsamkeit! Für viele war auch der Advent unruhig. Weihnachten ist aber auch das Fest der Liebe. Liebe braucht Zeit. Wie schwer es ist, sich Zeit zu nehmen und mit anderen Menschen viel Zeit zu verbringen, kommt manchmal an Weihnachten heraus. Das Resultat ist „Weihnachtsstress“, der Stress der Verlangsamung und des Nichtstuns. Die Liebe aber braucht Freiräume um sich auszusprechen, aufrichtig miteinander umzugehen, geduldig zuzuhören, einen neuen Anfang zu wagen. Wenn nicht an Weihnachten, wann dann? Ich hoffe daher, dass Sie in all der Hektik doch ein friedvolles, harmonisches und gesegnetes Weihnachtsfest verlebt haben.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ein turbulentes Jahr liegt hinter uns. Was in Deutschland und der Welt passierte, wird uns in diesen Tagen durch diverse Jahresrückblicke noch einmal vor Augen geführt.

In 2017 galt es weitreichende Entscheidungen für  unsere Gemeinde zu treffen. Der Umbau der von-Galen-Schule war gewiss so ein einschneidendes Ereignis. Soeben wurde der Haushalt der Gemeinde für das Jahr 2018 vom Gemeinderat verabschiedet. In ihren Haushaltsreden lobten die Sprecher aller Fraktionen das große bürgerschaftliche Engagement das in Beelen vorzufinden ist. Der Dank galt den vielen Ehrenamtlern,  die sich in den verschiedenen Bereichen für das Allgemeinwohl einsetzen. Ohne die Ehrenamtlichen wäre unsere Gemeinde um so vieles ärmer.  Es ist die wichtigste Grundlage für unser Gemeindeleben, für die ich mich eingesetzt habe und auch noch weiter intensiv einsetzen möchte. Das Ehrenamt ist und bleibt eine tragende Säule unserer Gesellschaft und damit auch von Beelen. Hinter dem Wort „Ehrenamt“ stecken viele hundert Menschen und Aufgaben. Ohne diesen Einsatz würden große Bereiche von gesellschaftlichem Leben und auch von Hilfsprojekten gar nicht umgesetzt werden können. Gerne möchte ich in diesem Zusammenhang wieder einmal auf die Ehrenamtskarte hinweisen. Informationen dazu erhalten Sie in unserer Verwaltung. Unser Dank gilt ferner der heimischen Wirtschaft, die durch ihre erfolgreiche Arbeit nicht nur zahlreiche Arbeitsplätze anbietet, sondern durch die  Gewerbesteuer der Gemeinde finanzielle Handlungsspielräume verschafft.

Nur noch wenige Stunden, dann ist das Jahr 2017 Geschichte. Ein neues, noch unverbrauchtes Jahr liegt vor uns. Niemand weiß, was uns an Freude und Leid, Aufgaben und Problemen erwartet. Vielleicht gibt es auch nur ganz selten wirkliche Probleme, sondern nur Situationen. Und für Situationen gibt es fast immer auch Lösungen.

Schauen wir also mutig in die Zukunft. Wir in Beelen haben allen Grund zuversichtlich nach vorn zu schauen. In meiner Weihnachtspost habe ich folgendes Gedicht von A. Schmitt gefunden:

Ein Jahr erscheint im Meer der Zeit
als Tropfen von der Ewigkeit.
Jedoch der Mensch legt in die Waage
dreihundertfünfundsechzig Tage,
die er durchlebte Schritt für Schritt,
in Freud und Leid, genoss, erlitt.
Verbringst des Jahres letzte Stunde
allein oder in froher Runde:
Schau kurz zurück, dann froh voraus
und schreite ohne Furcht hinaus
ins neue Jahr, von dem geschenkt,
der unser aller Schicksal lenkt.

In diesem Sinne wünsche ich allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern einen „Guten Rutsch“ ins neue Jahr und für 2018 viel Gesundheit, Lebensfreude, Erfolg und hoffentlich auch in und wieder Zeit zum Innehalten, nicht nur im Urlaub und zum Jahreswechsel.

 Unserer Gemeinde wünsche ich Wohlergehen und eine gute Entwicklung, den Verantwortlichen eine glückliche Hand bei den nicht immer leichten Entscheidungen.

Herzliche Grüße

Ihre Elisabeth Kammann, Bürgermeisterin von Beelen