16. Februar 2023 / Allgemein

Petrus liebt den Sassenberger Karneval

Altweiber Karneval in Sassenberg

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Petrus liebt den Sassenberger Karneval

Nur knapp eine Stunde vorher sagte der Blick in den Himmel: Ein Regenschirm ist für den Sassenberger Karnevalszug die beste Kostümierung. Doch die Wolken wurden dünner, das Nass wurde weniger und hörte schließlich ganz auf, während sich die Jecken gerade in Stellung brachten.

Was danach kam, war einfach nur schön, denn zwei Jahre lang hatte (nicht nur) die Hesselstadt auf das allseits beliebte närrische Treiben verzichten müssen.

Wobei „allseits beliebt“ eine Floskel ist, von der es auch Ausnahmen gibt. Dreht die verzweifelte Autofahrerin nur wenige Meter vor der Spitze des Zuges ihr Seitenfenster herunter und fragt: „Wie komm’ ich denn weg jetzt?“ Das Kennzeichen begann mit GT-.

Die hunderte anderen am Straßenrand wollten gar nicht weg, sie waren ja extra gekommen um zu feiern. Viele auch kleine Kinder säumten den Weg des Zuges Richtung Rathaus, von denen sicherlich viele zum ersten Mal ein solches Spektakel erlebten. Und weil vom Himmel, bzw. aus den Wagen, statt nassem Regen Süßigkeiten „regneten“, hatten sie gleich noch mehr Spaß daran und werden sicher am Rosenmontag quengeln, dass sie das noch einmal erleben wollen.

Das geht, beispielsweise in Warendorf. Den traditionellen Abschluss des Sassenberger Karnevalszuges gibt es dort im Anschluss allerdings nicht: den Rathaussturm. Wobei die Frage erlaubt sein darf: Was haben Sassenberg und Nordkorea gemeinsam? Richtig, vorhersehbare Ergebnisse! Denn es war keine Frage, ob Prinzessin Nina I. und ihr Füchtorfer Amtskollege Prinz Markus II. das Rathaus erobern. Allenfalls konnte gewettet werden, wie lange sie dafür brauchen. Das Ergebnis: Es ging sehr schnell. Drinnen gab Bürgermeister Josef Uphoff gerne seine Amtsgewalt ab und ab da hieß es nur noch Feiern! Im Rathaus und im Festzelt dahinter. Mit Kostüm, manchmal auch ohne. Mit guter Laune und selten ohne. Sehr selten. Denn die Sassenberger und Füchtorfer sind mit ihrem Humor (beinahe) so ansteckend wie die Rheinländer.

Petrus hatten sie am Altweiberdonnerstag auf jeden Fall auf ihre Seite gebracht.

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