23. April 2024 / Allgemein

Speziell umgebautes Auto für mehr Unabhängigkeit

Simon Smolarek erreicht neue Grenzen

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Speziell umgebautes Auto für mehr Unabhängigkeit

Simon Smolarek erreicht neue Grenzen

Nach einer Wartezeit von knapp zwei Jahren konnte Simon Smolarek endlich sein neues Auto in Empfang nehmen. Der Mercedes Sprinter wurde speziell für ihn umgebaut, da er auf einen E-Rollstuhl angewiesen ist. Ausgestattet mit einem vollautomatischen Lift im Heckbereich und einer Dockingstation im Fahrerbereich, bietet das Fahrzeug Smolarek die Möglichkeit, unabhängig zu fahren. Ein Schieber für Gas und Bremse, ein Joystick für die Lenkung sowie eine Sprachsteuerung für weitere Funktionen wie Blinker und Scheibenwischer machen das Fahren für ihn zugänglich.

Der 22-jährige Smolarek, der derzeit ein duales Studium an der Hochschule für Finanzen in Nordkirchen absolviert und beim Finanzamt Münster in der fachpraktischen Ausbildung ist, betont die Bedeutung des Autos für seine Unabhängigkeit: "Es ist toll, welche technischen Möglichkeiten es heute gibt, damit ich trotz meiner Behinderung unabhängig sein kann. Ich lerne jetzt ganz neue Grenzen kennen."

Die Finanzierung des Autos und des speziellen Umbaus erfolgte durch Mittel der Ausgleichsabgabe, die Arbeitgeber zahlen müssen, wenn sie nicht die gesetzlich vorgeschriebene Anzahl von schwerbehinderten Menschen beschäftigen. Diese Mittel werden zur Förderung der Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben verwendet. Auch der Führerschein wurde durch diese Mittel finanziert, und Smolarek absolvierte seine Fahrausbildung in einer spezialisierten Fahrschule für Menschen mit körperlichen Behinderungen in Wassenberg im Kreis Heinsberg.

Die Fachstelle für behinderte Menschen im Beruf, angesiedelt beim Kreis Warendorf und in enger Zusammenarbeit mit dem LWL-Integrationsfachdienst, spielte eine entscheidende Rolle bei der Realisierung dieses Projekts. Sie verfolgt das Ziel, Arbeitsplätze schwerbehinderter Menschen zu sichern und bietet begleitende Hilfen im Arbeitsleben an, darunter auch finanzielle Unterstützung.

Simon Smolarek zeigt sich dankbar für die Unterstützung und den Fortschritt, den ihm das Auto ermöglicht: "Es braucht Mut und Willenskraft, ein so großes und langwieriges Projekt anzugehen. Und ich bin dankbar für beides."

Für weitere Informationen zu den Leistungen der Fachstellen "Behinderte Menschen im Beruf" stehen die Mitarbeiterinnen Britta Runde (Tel. 02581/53-5084) und Birgit Stukenbrok (Tel. 0258/53-5019) beim Kreis Warendorf zur Verfügung. Die Beratung ist vertraulich, kostenlos und umfasst alle Fragen rund um den Arbeitsplatz und die Beschäftigungssituation schwerbehinderter Menschen.

Behindertenumnau

Simon Smolarek hinter dem Steuer seines Autos. Es gibt ihm ganz neue Freiheiten.

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