26. August 2020 / Allgemein

ALT TRIFFT NEU:

HISTORISCHES KAPELLENFENSTER WIRD IN MODERNER NOTAUFNAHME PRÄSENTIERT

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HISTORISCHES KAPELLENFENSTER WIRD IN MODERNER NOTAUFNAHME PRÄSENTIERT

Zum Einlagern viel zu schade: Darüber waren sich Kurator Rainer Budde, seine Stellvertreterin Doris Kaiser und Vorstandsvorsitzender Peter Goerdeler vom Josephs-Hospital sehr schnell einig. Doch wohin mit dem zum 175-jährigen Jubiläum im Jahr 2018 aus dem Lager des städtischen Bauhofs der Stadt Warendorf „zurückgekehrten“ Kapellenfenster? Es stammt aus der Kapelle am alten Standort des Josephs-Hospitals an der Lüninger Straße, die zum Ende der 1960er Jahre abgebrochen wurde.

Im Gespräch mit Andreas Köhler, der als Architekt für den ebenfalls 2018 begonnenen Neubau des Bettenhauses verantwortlich war, entstand die jetzt mit der Fertigstellung umgesetzte Idee, das Fenster zu restaurieren und in den modernen Neubau in der Zentralen Notaufnahme zu integrieren. Als Bestandteil des verglasten Warteraums sorgt es dort nun für Farbe und Abwechslung, lädt zur Besinnung ein und erinnert an die Geschichte des Warendorfer Krankenhauses. 

Mit Peter Scholz, Mitglied des Vorstands der Sparkasse Münsterland Ost, fanden die beiden Kuratoren Rainer Budde und Doris Kaiser direkt einen interessierten und offenen Gesprächspartner für eine mögliche finanzielle Unterstützung. Die Sparkasse sagte 5.000 Euro zu und Scholz freut sich nun über die sehr gelungene und ansprechende Präsentation des restaurierten Fensters. „Die Sparkasse in Warendorf kann auf eine ähnlich lange Verbundenheit zur Region zurückblicken, wie das Josephs-Hospital“, betonte Scholz. „Ohne das Wissen um die Vergangenheit, ist die Zukunft nicht möglich. Und dieses Fenster erinnert eindrucksvoll an die Wurzeln des Josephs-Hospitals.“

Auf dem rund 130 Jahre alten Fenster, das seit dem Krankenhaus-Umzug in den Warendorfer Norden in einem städtischen Depot lagerte und anlässlich des Jubiläums vor zwei Jahren in einer Ausstellung im Warendorfer Rathaus präsentiert wurde, ist aller Wahrscheinlichkeit nach Vinzenz von Valencia zu sehen. Kreisdechant Peter Lenfers hatte sich auf Spurensuche begeben und berichtete, dass Vinzenz als spanischer Märtyrer um 304 in Valencia starb und auch als Schutzpatron der Körperschwachen angerufen wird.  

Zukünftig wird eine Schautafel neben dem Fenster interessierte Betrachter über das Kapellenfenster und die damit verbundene Geschichte informieren.

Bild: Freuen sich über die gelungene Verbindung von Alt und Neu: Kurator Rainer Budde, Sparkassen Vorstandsmitglied Peter Scholz, stellv. Kuratorin Doris Kaiser, Kreisdechant und Kuratoriumsmitglied Peter Lenfers, Vorstandsvorsitzender Peter Goerdeler und Fundraiser Tobias Christof Dierker (von rechts). 

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