8. Mai 2024 / Aus aller Welt

Bereits 257 Flutopfer in Kenia

Auch wenn die Heftigkeit der Regenfälle in Kenia allmählich nachlassen soll, werden immer neue Tote aus Schlamm und Trümmern geborgen. Mit einem Feiertag soll am Freitag der Opfer gedacht werden.

Menschen in Nairobi, die im Hochwasser ein Auto ziehen.

Die Zahl der Flutopfer in Kenia ist bis Mittwoch nach Angaben der Regierung auf 257 gestiegen. Bald 300.000 Menschen seien unmittelbar von den anhaltenden schweren Regenfällen betroffen, sagte Regierungssprecher Isaac Mwaura. Die Bewohner von mehr als 50.000 Haushalten sind obdachlos oder vor den Fluten geflohen.

Präsident William Ruto rief den 10. Mai zum landesweiten Feiertag aus, um der Flutopfer zu gedenken und Bäume zu pflanzen - auch als Maßnahme gegen die Folgen des Klimawandels. Die im März einsetzende Regenzeit, die üblicherweise bis Ende Mai dauert, wird in diesem Jahr durch den Effekt des Wetterphänomens El Niño verstärkt.

Die Regenfälle der vergangenen Wochen hatten in dem ostafrikanischen Land unter anderem Schlammlawinen ausgelöst, die Infrastruktur wurde schwer geschädigt. So sind mehrere wichtige Straßen unpassierbar, auch Eisenbahnverbindungen wurden betroffen. Auch das Gesundheitswesen ist beeinträchtigt, nach Regierungsangaben sind mehr als 60 Einrichtungen durch die Fluten beschädigt. Gleichzeitig sind erste Fälle von Cholera in den Flutgebieten aufgetreten. Betroffen ist gut die Hälfte der kenianischen Verwaltungsbezirke.

Die jüngsten Vorhersagen der Meteorologen lassen allerdings eine leichte Entspannung erwarten. Die Schulen in Kenia werden daher von Montag an wieder öffnen, so Ruto. Das Schultrimester nach den Osterferien hätte eigentlich am 29. April begonnen, wurde aber wegen der Unwetter ausgesetzt.

Andere ostafrikanische Staaten sind ebenfalls von schweren Regenfällen betroffen, wenn auch nicht in so dramatischem Ausmaß wie Kenia. Doch auch in Tansania, Burundi, Ruanda, Äthiopien sowie in der Demokratischen Republik Kongo gab es Tote, eingestürzte Häuser und überspülte Straßen. In ganz Ostafrika kamen in den vergangenen Wochen mehr als 400 Menschen ums Leben.


Bildnachweis: © Joy Nabukewa/XinHua/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Strandfeeling mitten in Warendorf
Allgemein

Beachbar feiert erfolgreiche Eröffnung

weiterlesen...
Ich habe das Gefühl, jetzt muss es richtig knallen
Allgemein

Ballermannstar Ikke Hüftgold begeistert Warendorf

weiterlesen...
Ehrengarde Marienfeld triumphiert, Milte übernimmt die Wanderstandarte
Allgemein

Nächstes Kreisehrengardentreffen im Familiendorf Milte

weiterlesen...

Neueste Artikel

Taifun in Vietnam: Autofahrer stürzen mit Brücke in Fluss
Aus aller Welt

Der Super-Taifun «Yagi» war laut den Behörden in China und Vietnam der heftigste seit vielen Jahren. Nördlich von Hanoi ist auch noch eine Brücke eingestürzt - mitten in einen reißenden Fluss.

weiterlesen...
Drei Brandstellen am Brocken - Drohneneinsatz geplant
Aus aller Welt

Der Brand am Brocken wird weiter bekämpft. Regenfälle haben die Situation etwas entspannt. Doch es muss weiter gelöscht werden. Für Löschflugzeuge ist das Wetter aktuell aber zu schlecht.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Taifun in Vietnam: Autofahrer stürzen mit Brücke in Fluss
Aus aller Welt

Der Super-Taifun «Yagi» war laut den Behörden in China und Vietnam der heftigste seit vielen Jahren. Nördlich von Hanoi ist auch noch eine Brücke eingestürzt - mitten in einen reißenden Fluss.

weiterlesen...
Drei Brandstellen am Brocken - Drohneneinsatz geplant
Aus aller Welt

Der Brand am Brocken wird weiter bekämpft. Regenfälle haben die Situation etwas entspannt. Doch es muss weiter gelöscht werden. Für Löschflugzeuge ist das Wetter aktuell aber zu schlecht.

weiterlesen...